Außer den bereits bekannten sozialen Aktivitäten des Caritasverbandes in Hamburg wird seit 1995 die MOBILE HILFE, eine ambulante medizinische und pflegerische Versorgung für kranke obdach- bzw. wohnungslose Menschen auf Hamburgs Straßen angeboten. Monatlich werden 550-600 Versorgungsfälle registriert. Die Kosten werden von der BSG und der Caritas getragen.
Die Caritas wurde vom HSP bisher mit 8.000,00 Euro für den Bus „Mobile Hilfe“ in 2006 und 2003 und für diverse andere Projekt seit 1995 unterstützt.
Aufgrund dieser umfangreichen Erfahrungen ist die Notwendigkeit einer zahnmedizinischen Ver-sorgung für diesen Personenkreis seit langem als dringend erforderlich erkannt worden.
Deshalb soll ein sogenanntes ZAHNMOBIL geschaffen werden.
Damit wird es ein umfassendes Hilfsangebot mit ambulanter Behandlung, aber auch mit Prophylaxe und Beratung für dieses Thema geben.
Weiterhin wurde festgestellt, dass auch viele Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Familienverhältnissen und aus sozial benachteiligten Stadtteilen mit diesem Problem aufwachsen. (52.000 leben in HH in Armut). In diesen Familien erfolgt trotz schulzahnärztlicher Empfehlung oft kein Zahnarztbesuch und auch keine ausreichende Zahnpflege bei den Kindern. Es werden deshalb derzeit viele Abstimmgespräche mit Schulen, dem schulzahnärztlichen Dienst und anderen Einrichtungen durchgeführt. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen sollen rechtzeitig erreicht und dann behandelt bzw. auch beraten werden.
Zur Realisierung des Zahnmobils wird ein Fahrzeug angeschafft (Mercedes Sprinter). Das Fahrzeug soll von Montag bis Freitag im Einsatz sein. Dieses Fahrzeug muss zuerst umgebaut und mit den notwendigen Einbauten versehen werden. Fast alles ist nur durch Sonderanfertigungen zu erreichen, da es bisher ein solches Fahrzeug nicht gibt. Dazu kommt eine fast komplette zahnärztliche Ausstattung. Die Gesamtkosten betragen ca. 163.000,00 Euro! Das Deutsche Hilfswerk beteiligt sich mit ca. 80.000,00 Euro. Das HSP wird um die restliche Summe gebeten.
Für die laufenden Kosten (149.000,00 Euro p.a.) hat die Caritas einen großzügigen Sponsor als Partner. Es wird hierfür einen Vertrag über mind. 3-5 Jahre geben, weshalb diese Kosten komplett abgedeckt sind.
Da die Gesamtkosten für die Einbauten noch nicht endgültig sicher feststehen, schlägt die FK einen höheren Betrag zur Finanzierung des Fahrzeugs vor.
„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
Projekt ansehen >1. Elternbrief 2. Einrichtung eines Therapiezimmers
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