Seit der Gründung in 1996 erhalten Initiatoren erfolgversprechender Projekte gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation in Hamburg vom Spendenparlament die Chance, ihre Ideen mit finanziellen Anschub- oder Überbrückungshilfen umzusetzen. Jedes Jahr werden rund 75 Projekte mit insgesamt bis zu 1. 640.000 Euro gefördert; kleine Vorhaben oder auch Großprojekte – von mehreren Hundert bis über 100.000 Euro. Das Förderprinzip ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“, Dauerfinanzierungen werden nicht übernommen. Gegenüber den 90er Jahren hat die Förderung von Projekten gegen Armut und Isolation zugenommen, bei Obdachlosigkeit ist sie in etwa gleich geblieben. Deutlich gestiegen ist die Finanzierung von Projekten in benachteiligten Stadtteilen, wo Armut und Isolation oft Hand in Hand gehen. Insbesondere für Kinder gibt es hier zahlreiche wirkungsvolle Projekte, in denen wir uns engagiert haben. Einen Querschnitt der geförderten Projekte stellen wir Ihnen auf dieser Seite vor. Gerne können Sie auch auf eigene Faust erkunden, wo das Spendenparlament bisher geholfen hat. In unserer „Projektdatenbank“ finden Sie sämtliche bisher geförderten 1638 Projekte.
Unter der Corona-Krise haben sie besonders gelitten, Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen: Kitas geschlossen, kein Schulbesuch, kaum Unterstützung beim Lernen und oft noch ein beengtes Wohnumfeld. Das Förderprogramm soll helfen, entstandene Defizite aufzufangen und die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu fördern.
Dafür stellt das Spendenparlament ein Sonderprogramm in Höhe von 600.000 Euro bereit. Unabhängig von der laufenden Arbeit wird dieses Programm durch die Stiftung des Spendenparlaments finanziert. Sie wurde vor vier Jahren mithilfe eines Nachlasses gegründet und soll vor allem größere Projekte ermöglichen, die nicht aus laufenden Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen umgesetzt werden können. Weitere Spenden zur Unterstützung des Programms sind jederzeit willkommen!
Das Corona-Förderprogramm richtet sich an Träger und Vereine, die im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. Es soll ihnen helfen, ihre erfolgreiche Arbeit auszuweiten und mehr Kinder aufzunehmen. Oder laufende Projekte qualitativ zu verbessern und vielleicht sogar neue Projekte ins Leben zu rufen.
Auf der Basis der Kriterien des Spendenparlaments – Armut, Obdachlosigkeit und Isolation – fördert das Sonderprogramm Projekte und Initiativen für Kinder und Jugendliche in den Bereichen Soziales, Bildung, Erziehung, psychische Stabilisierung sowie die Beratung von Eltern. So sollen Defizite aufgefangen werden, die durch die monatelangen Kontakteinschränkungen entstanden sind. Materielle Förderung etwa durch Finanzierung von warmen Mahlzeiten oder Spielplatzbau ist mit dem Sonderprogramm nicht vorgesehen, kann aber selbstverständlich über die laufende Förderung des Spendenparlaments beantragt werden.
Wie alle Förderanträge an das Spendenparlament werden sie formlos gestellt und von der Finanzkommission geprüft (siehe Förderung beantragen).