Sie möchten wissen, welche Projekte auf der kommenden Parlamentssitzung diskutiert werden? Was zwischen zwei Parlamentssitzungen passiert? Warum sich Privatpersonen und Unternehmen für das Spendenparlament engagieren? Wie sich die geförderten Projekte entwickeln? Welche Aktionen geplant sind, um weitere Mitglieder zu gewinnen? All dies finden Sie hier. Kurze Artikel über die aktuelle Arbeit vieler von uns geförderter Projekte posten wir mehrmals wöchentlich auf unsere facebook-, Twitter- und Instagram-Seite. Besuchen Sie uns gerne – siehe Buttons oben. Außerdem informieren wir regelmäßig über unsere Arbeit mit einem Newsletter.
– Auf der letzten Sitzung dieses Jahres hat das Spendenparlament die Förderung von 14 sozialen Projekten mit einem Volumen von knapp 230.000 Euro bewilligt. Davon gehen mehr als 120.000 Euro an Projekte zugunsten von Obdach- und Wohnungslosen. Dazu Brigitte Hullmann, Vorsitzende der Finanzkommission: „Schon seit Beginn des Spendenparlaments liegt ein Fokus auf der Unterstützung jener Menschen am Rande der Gesellschaft. Ihnen steht nun mit dem Winter wieder eine besonders harte Jahreszeit bevor.“
Eine Fördersumme von 78.000 Euro für Personal- und Unterbringungskosten hat das Projekt „Schutzräume für Menschen ohne Sozialleistungsansprüche in akuten Notlagen“ beantragt. Es wird von der Fachstelle Migration und Asyl der Ökumenischen Arbeitsstelle im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Hamburgs-Ost umgesetzt. In kurzfristig angemieteten Räumen erhalten die Zugewanderten Beratung und Krisenintervention, erste psychosoziale Stabilisierung und Klärung von Perspektiven. Eine Förderung in Höhe von 7.849 Euro geht an hoffnungsorte Hamburg/ Verein Stadtmission Hamburg zur Anschaffung einer Behandlungsliege für das Projekt westend open.med. Hier geht es um medizinische Hilfe für Menschen ohne oder nur mit eingeschränktem Krankenversicherungsschutz. Mehr als 25.000 Euro wurden für die Obdachlosen-Tagesstätte MAHLzeit vom Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein freigegeben. Und weitere rund 10.000 Euro vom Verein freiraum Hamburg e.V., der eine Kontakt- und Beratungsstelle in Harburg unterhält, die täglich Essen für 100 Gäste ausgibt.
Die Ergebnisse finden Sie hier in unserem Sitzungprotokoll.
Donnerstag, 27. Juni 2024 um 17:30 Uhr im Körber Forum (Kehrwieder 12 in der HafenCity)
Zum zweiten Mal waren wir in unserem neuen Tagungsort zu Gast. Wir haben uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen nach der ersten Sitzung gefreut. Und wir sind wieder sehr dankbar, von der Körber Stiftung perfekt und herzlich betreut und aufgenommen worden zu sein.
Für die Sitzung am 27.06.2024 stellte die Finanzkommission dem Parlament 17 Projekte vor, darunter sieben Projekte zum Förderschwerpunkt für sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche. Die zur Abstimmung stehende Fördersumme betrug rund 190.000 Euro.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
Das Hamburger Spendenparlament hat seit der letzten Parlamentssitzung 34 neue Anträge auf Förderung erhalten, die von der Finanzkommission eingehend geprüft wurden.
Davon wurden fünf Anträge zurückgezogen, 13 Projekte erfüllten die Förderkriterien nicht und fanden daher keine Berücksichtigung. Zwei Feuerwehranträge (Projekte 15 und 16) wurdenvor der Sitzung genehmigt und abgewickelt.
Für die Sitzung am 04.03.2024 stellte die Finanzkommission dem Parlament 14 Projekte vor, darunter sechs Projekte zum Förderschwerpunkt für sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche. Die zur Abstimmung stehende Fördersumme betrug 262.328 Euro.
Wenn Sie mehr erfahren möchten geht es hier zum Film über diese Parlamentssitzung.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
Für die Sitzung am 22.11.2023 stellte die Finanzkommission dem Parlament 33 Projekte vor, darunter 11 Projekte zum Förderschwerpunkt für sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche. Die zur Abstimmung stehende Fördersumme betrug 690.000 Euro - das bisher höchste Antragsvolumen in der Geschichte des Spendenparlaments innerhalb einer Sitzung.
Beispielsweise wurden in der aktuellen Sitzung ein Schwimmkurs für Geflüchtete oder ein Theaterprojekt zum Thema Medienkonsum für Kinder und Jugendliche gefördert. Auch im Bereich Teilhabe erhielt der Verein KulturLeben Hamburg mit seinem Projekt „Kultur barrierefrei“ oder „Das Geld hängt an den Bäumen“ eine finanzielle Zuwendung. Eines der Projekte zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit ist das „CaFée mit Herz“. Die Tagesaufenthaltsstätte für obdachlose Menschen kümmert sich darum, dass Obdachlose im Winter einen sicheren Ort haben, an dem sie leben können – auch mit ihrem Hund. Dafür wird der Verein Zimmer für die Wintermonate in einem Hostel anmieten und benötigt dafür 36.000 Euro. Die Bewohner/-innen werden von Sozialarbeitern und -arbeiterinnen unterstützt. Bereits im Vorjahr zeigte sich, dass Menschen, die in festen Unterkünften „überwintern“ und sich erholen konnten, Perspektiven für ihre Zukunft entwickelten.
Auch in dieser Sitzung zeigte sich der Bedarf für das Sonderprogramm für Kinder und Jugendliche, mit dem speziell gemeinnützige Projektträger und Vereine aus der Kinder- und Jugendarbeit gefördert werden. Bisher stellte das Programm bereits insgesamt rund 360.000 Euro bereit. Das Sonderprogramm wurde jetzt auf insgesamt 600.000 Euro aufgestockt und läuft im nächsten Jahr weiter.
Mehr Informationen zu den Projekten der 85. Sitzung erhalten Sie in unserer Projektdatenbank.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
Auch diese Sitzung fand wieder in der Kühne Logistics University in der Hafencity statt (Großer Grasbrook 17).
Das Hamburger Spendenparlament hatte seit der letzten Parlamentssitzung 50 neue Anträge auf Förderung erhalten, die von der Finanzkommission (FK) eingehend geprüft wurden.
Fünf Anträge wurden zurückgezogen, drei Projekte waren noch nicht entscheidungsreif, 13 weitere Projektanträge erfüllten die Förderkriterien nicht und fanden daher keine Berücksichtigung.
Für die Sitzung am 04.07.2023 stellte die Finanzkommission dem Parlament 26 Projekte vor, darunter sechs Projekte zum neuen Förderschwerpunkt für sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche und zwei Projekte, die sich auf das im letzten Jahr beschlossene Sonderprogramm Ukraine-Hilfe beziehen. Die zur Abstimmung stehende Fördersumme betrug 579.542 Euro.
Drei Feuerwehranträge (Projekte 28 bis 30) wurden inzwischen genehmigt und abgewickelt (rund 23.000 Euro).
Auch in dieser Sitzung konnten wegen der großen Zahl an Anträgen nicht alle Projekte ausführlich vorgestellt werden. Das betraf 9 Projekte mit einem empfohlenen Förderbetrag bis zu 10.000 Euro. Die Parlamentarier hatten aber die Möglichkeit, vor der Abstimmung auch zu diesen Projekten Fragen zu stellen. Wer von ihnen nicht persönlich an der Sitzung teilnehmen konnte, hatte im Vorwege die Möglichkeit per Post oder online abzustimmen.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
Herausforderndes Jahr 2022 - vielfältige soziale Aktivitäten
„Das Spendenparlament ist beispielhaft für die starke Hamburger Zivilgesellschaft“, betonte Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher im Mai 2022 beim Senatsempfang zum 25-jährige Jubiläum des Hamburger Spendenparlaments.
Wie vielfältig das soziale Engagement in der Stadt tatsächlich ist, zeigt auch der Jahresbericht 2022.
Mit rund 1,12 Millionen Euro für 79 Projekte – darunter 358.000 Euro für 26 Projekte des Ukraine-Sonderprogramms – hat das Spendenparlament 2022 die zweithöchste Fördersumme seit Gründung ausgeschüttet. Die Stiftung des Spendenparlaments hat dabei geholfen, die Herausforderungen durch wachsende Bedürftigkeit und den Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine in Hamburg zu bewältigen. Die große Bandbreite der Aktivitäten sozialer Organisationen und Initiativen in der Hansestadt zeigt die Aufstellung aller Förderprojekte des vergangenen Jahres. Wie wichtig dieses soziale Engagement ist, betont auch Reinhold Beckmann in seinem Vorwort zum Jahresbericht. Der Gründer von NestWerk e.V. gehört zu den prominenten Unterstützern des Spendenparlaments in der Stadt. Viel Freude beim Lesen.
Das Hamburger Spendenparlament hat auf seiner 83. Sitzung am 23.März 2023 für 18 verschiedene soziale Projekte Fördermittel in Höhe von knapp 343.000 Euro bewilligt.
Ein Drittel entfiel auf Projekte, die sich an psychisch belastete oder kranke Menschen wenden.
Die höchste Fördersumme von 61.000 Euro wurde für die Erweiterung des schulhafen hamburg in St. Georg bewilligt. Mit seinen Bildungs- und Kreativangeboten ist dieses Projekt ein Ort, an dem sich Wohnungslose und Menschen mit Armutserfahrung oder Migrationsgeschichte kreativ und handwerklich betätigen und positive Lernerfahrungen sammeln können.
Neben den an der Sitzung teilnehmenden Parlamentarierinnen und Parlamentariern haben sich weitere 325 per Online, Mail oder Post an der Abstimmung geteiligt. Allen einen herzlichen Dank für dieses Engagement.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
Dieses Jahr verteilen die Ausgabestellen der Hamburger Tafel 8.000 Beutel mit Schokolade und haltbaren Lebensmitteln. Dafür war der Zukauf von Lebensmitteln erforderlich, den die Tafel in der Regel vermeidet. Hierfür fallen Kosten von zehn Euro pro Beutel an, also insgesamt 80.000Euro. Für das Spendenparlament war klar, dass diese Aktion unterstützt werden soll, sie hat den Antrag der Tafel in der vergangenen Parlamentssitzung unterstützt.
82. Parlamentssitzung – größtes Projekt Weihnachtsaktion der Tafel
Bei der letzten Parlamentssitzung des Jahres standen 24 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt 407.401 Euro zur Abstimmung an. Das war die zweitgrößte Fördersumme, die bisher in einer Sitzung vergeben wurde. Zuvor waren bereits zwei Projekte mit einem Gesamtvolumen von 13.290 Euro im Rahmen des Feuerwehrtopfes genehmigt worden. Das größte Projekt der Sitzung waren 80.000 Euro für die Weihnachtsaktion der Hamburger Tafel. Mit dem Projekt wird dafür gesorgt, dass rund 8000 Betroffene auch zwischen den Weihnachtstagen mit Lebensmitteln versorgt werden. Neben den Parlamentarierinnen und Parlamentariern, die an der Sitzung teilnahmen, haben sich weitere 235 per Online, Mail oder Post an der Abstimmung beteiligt. Allen Mitgliedern einen herzlichen Dank für die Teilnahme. Nach reger Diskussion in der Sitzung wurde allen Projekten mit großer Mehrheit zugestimmt.
Das Ergebnis im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
81. Parlamentssitzung nach über 2 Jahren wieder in Präsenz
Erstmals seit November 2019 konnte wieder eine Parlamentssitzung in Präsenz durchgeführt werden. Aber auch diejenigen,die zu unserer Sitzung nicht kommen konnten, haben sich eifrig beteiligt. Insgesamt wurden per Online, Mail oder Post 261 Stimmen abgegegeben. Allen Mitgliedern herzlichen Dank für Ihre Teilnahme. Sie haben allen 31 Projekten mit großer Mehrheit zugestimmt . In einem Fall wurde die Projektsumme nach einer interessanten Debatte sogar etwas erhöht. Damit können nun mehr als 501.407. Euro an Projekte gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation in Hamburg ausgezahlt werden.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
In diesem Jahr nimmt das Hamburger Spendenparlament an den Hamburger Stiftungstagen teil. Wir stellen uns mit der Frage vor: „Das einzige Parlament in Hamburg, das nur Gutes Tut - aber wie?“
Wir sind den ganzen Tag über mit einem Stand vertreten und informieren die Besucher über unsere Arbeit. Um 17.55 Uhr nehmen wir Sie mit zu einer Parlamentssitzung, die wir auf die große Bühne verlegt haben.
Es werden sich aktuelle Projekte vorstellen, die sich um Fördergelder beworben haben. Stimmen Sie mit ab und fühlen sich als Mitglied des Hamburger Spendenparlaments.
Dies natürlich nur fiktiv, die offizielle Parlamentssitzung findet am 29. Juni statt.
Beim Senatsempfang im Hamburger Rathaus zum 25- jährigen Jubiläum fanden rund 350 Mitglieder, Sponsoren, und Vertreter von sozialen Projekten im großen Festsaal Platz. Das Kinder- und Jugend- Mandolinenorchester des Kulturladens St. Georg sorgte für musikalische Begleitung.
Der Empfang ist nicht nur eine große Ehre, er unterstreicht auch die Bedeutung des Spendenparlaments für die Hansestadt. „Das Spendenparlament steht beispielhaft für die starke Hamburger Zivilgesellschaft“, so der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. „Es gab in Hamburg nie einen Kaiser, König oder Herzog, auf dessen Fürsorge man sich hätte verlassen können. Deshalb haben die Hamburgerinnen und Hamburger ihre Angelegenheiten schon immer selbst in die Hand genommen und sich selbstverständlich für das Gemeinwohl engagiert“. Der Vorsitzende des Vorstands, Uwe Kirchner, dankte in seiner Rede nicht nur dem Senat für den Empfang, sondern auch den Mitgliedern, Ehrenamtlichen, Sponsoren und Freunden des Spendenparlaments. Allen voran Gründer Dr. Stephan Reimers: „Lieber Herr Dr. Reimers , ohne ihre Ideen und Tatkraft würden wir in unserer reichen Stadt einiges an sozialer Wärme vermissen!“
Das einstündige Programm beendeten Interviews mit vier VertreterInnen von sozialen Projekten, die mehrfach vom HSP unterstützt wurden. Uli Gomolzig (Verein zur Förderung der Integration in Wilhelmsburg e.V), Leonel Montero („Kiezläufer“ – Jugendzentrum Horner Geest e.V), Dr. Petra Schilling (KulturLeben Hamburg e.V). und Christian Poelmann („Dusch-Bus“ GoBanyou gGmbH , berichteten, wie es ihnen gelingt, Menschen zu integrieren und aus der Isolation herauszuholen. Moderator war Jan Busche, Mitglied des Präsidiums des HSP. Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Gäste bei Getränken und Fingerfood nach zwei Jahren ohne Parlamentssitzungen endlich wieder sehen und unterhalten. Einen kurzen Ausschnitt aus der Rede des Bürgermeisters finden sie hier .
Lühr-Optik: Erfolgreiche Spendenaktion endet mit einem Erlös von 2.750€
Im Januar und Februar startete Lühr-Optik das Jahr mit einer Spendenaktion für das Hamburger Spendenparlament. Mit der Aktion wurden 5 Euro vom Erlös jeder verkauften Brille in den beiden Monaten gesammelt. Die teilnehmenden Hamburger Geschäfte brachten damit insgesamt 2.750€ zusammen, die für Projekte gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation in Hamburg gespendet wurden. "Als Hamburger Familienunternehmen ist es uns wichtig, einen Beitrag in unserer Heimatstadt zu leisten. Auch hier sind viele Menschen auf Unterstützung angewiesen", betont Jan Lühr, Geschäftsführer von Lühr-Optik.
Aber damit nicht genug! Durch die aktuelle Situation in der Ukraine hat sich Lühr-Optik einer weiteren Hilfsaktion angeschlossen. Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen mussten, erhalten in allen Geschäften der Lühr-Optik eine kostenlose Brillen-Versorgung. "Für mich ist es selbstverständlich, dass wir uns an der Hilfsaktion von Zeiss Vision Care beteiligen. Auch privat setzten wir uns für Flüchtlinge aus der Ukraine ein und hoffen, dass wir damit etwas helfen können", so Marc Lühr. Diese Aktion ist zunächst bis zum 30. September 2022 geplant.
Per Livestream beim Senatsempfang am 09. Mai dabeisein
Der Hamburger Senat richtet anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Hamburger Spendenparlaments am Montag, dem 09. Mai 2022 um 19.00 Uhr im Hamburger Rathaus einen Empfang aus. Der Senatsempfang wird per Livestream übertragen. Alle, die persönlich nicht teilnehmen können, laden wir herzlich ein, online live dabei zu sein. Klicken Sie am 09. Mai um 19.00 Uhr einfach hier !
Wir würden uns freuen, wenn Sie an diesem für das Hamburger Spendenparlament sehr besonderen Abend dabei sind.
80. Parlamentssitzung - Große Mehrheit bei allen zehn Projekten
Erneut fand die Parlamentssitzung ohne Anwesenheit statt. Mehr als 400 Mitglieder haben ihre Stimme abgegeben und allen zehn Projekten mit großer Mehrheit zugestimmt. Damit kann unter anderem ein Geigenprojekt für Kinder im Osdorfer Born und ein neuer Gruppenraum für wohnungslose Frauen verwirklicht werden.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier in unserem Sitzungsprotokoll.
Das Spendenparlament startet ein Sonderprogramm für geflüchtete Ukrainer/-innen in Hamburg. Viele Kinder, Jugendliche und ihre Familien sowie allein geflüchtete Frauen aus der Ukraine leiden unter dem jähen Verlust der Heimat und der Flucht unter teils dramatischen Umständen. Mit einem Sonderprogramm in Höhe von 300.000 Euro möchte das Hamburger Spendenparlament diese Menschen schnell und in besonderer Weise unterstützen. Dazu gehört das Erleichtern des Ankommens in Hamburg und Hilfe beim Bewältigen der Folgen der Flucht. Gefördert werden Projekte und Initiativen in den Bereichen praktische Hilfe für Geflüchtete, Soziales, Bildung, Erziehung, psychische Stabilisierung sowie die Beratung von Eltern. Das Programm richtet sich an Träger und Vereine, die im Bereich der Flüchtlingshilfe, der Frauenberatung, der Kinder- und Jugendarbeit und Familienförderung tätig sind. Das Hamburger Spendenparlament freut sich über Privatpersonen und Unternehmen, die das Sonderprogramm „Ukraine-Flüchtlingshilfe in Hamburg“ oder die Arbeit des Spendenparlaments unterstützen. Durch die ehrenamtliche Arbeit des Spendenparlaments wird jeder Euro eins zu eins an die Projekte weitergegeben. Grundlage der Förderung sind die bekannten Kriterien des Spendenparlaments: Armut, Obdachlosigkeit und Isolation. Die Hilfe muss in Hamburg geleistet werden. Projekte und Initiativen können bis zu 2 Jahre unterstützt und im Bedarfsfall die Projektkosten vollständig übernommen werden. Förderanträge an das Spendenparlament werden formlos gestellt. Antragsschluss für die nächste Parlamentssitzung ist der 27. April 2022. Projekte, die bereits vorher starten, können Mittel aus dem „Feuerwehrtopf“ erhalten.
Im Jahresbericht 2021 zieht das Hamburger Spendenparlament eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Zu unserem 25jährigen Jubiläum haben wir erneut eine hohe Fördersumme ausgeschüttet: 56 Projekte erhielten insgesamt 865.000 Euro. Ein Schwerpunkt war wieder die Förderung von Kindern und Jugendlichen, die am stärksten unter den Folgen von Pandemie und Lockdown zu leiden hatten.
Öffentliche Veranstaltungen, auf die wir im Jubiläumsjahr leider verzichten mussten, wollen wir in 2022 nachholen. Dennoch konnten wir im vergangenen Jahr große Aufmerksamkeit in der Stadt erreichen und etliche neue Mitglieder und Ehrenamtliche gewinnen. Aus Anlass unseres Jubiläums haben beispielsweise Hamburger Prominente in Straßen- und Verkehrsmittelwerbung auf die Bedeutung sozialen Engagements hingewiesen.
Besonders freut uns, dass Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher in seinem Grußwort auf Seite 3 hervorhebt, dass er das Spendenparlament in einer langen Tradition des bürgerlichen und hanseatischen Engagements in Hamburg sieht und dass es einen wichtigen Beitrag für unsere Stadtgesellschaft leistet. Das wollen wir auch 2022 mit ganzer Kraft fortsetzen und freuen uns über jede Unterstützung, über Ideen und Anregungen!
Das Hamburger Spendenparlament setzt sich für Hamburger und Hamburgerinnen ein, die Hilfe benötigen. Gleich zu Beginn des Jahres unterstützt LÜHR-Optik mit einer besonderen Verkaufsaktion: Pro gekaufter Brille in den Hamburger Geschäften gehen 5 Euro an das Hamburger Spendenparlament. Diese und andere Spenden werden dann verteilt: An Organisationen und Vereine, die in den sozialen Brennpunkten Hamburgs tätig sind und Notleidenden, Obdachlosen, einsamen Menschen sowie Kindern und Jugendlichen in prekären Familienverhältnissen helfen.
Michael Ochs, Vorstandsmitglied des Hamburger Spendenparlaments, sagt: „Wir freuen uns immer wieder über die kreativen Ideen und tollen Aktionen von Unternehmen sowie Spendern und Spenderinnen.“ Dazu gehören Sammelaktionen oder eben die Unternehmensspende von LÜHR-Optik. Die Geschäftsführer Jan-Hendrik Lühr und Marc-Philipp Lühr haben das Hamburger Spendenparlament vor einigen Jahren bereits unterstützt und setzen ihr Engagement in diesem Jahr fort. „Der Corona-Frust beherrschte die vergangenen zwei Jahre. Wir möchten nun positiv in die Zukunft schauen und ein Zeichen setzen, die Zukunft anzupacken“, sagt Jan-Hendrik Lühr. Marc-Philipp Lühr ergänzt: „Jeder dachte an sich und seine eigene Gesundheit. Dabei gibt es so viele Menschen, die Hilfe brauchen.“ Die beiden sind in Hamburg aufgewachsen und fühlen sich mit der Stadt tief verbunden.
79. Parlamentssitzung vom 24.11.2021 mit großer Mitglieder-Beteiligung
Aufgrund der dynamisch steigenden Infektionszahlen hatten wir schweren Herzens die am 24. November geplante Parlamentssitzung mit Präsenz trotz 2G-Regelung abgesagt. Die Mitglieder konnten auch dieses mal wieder nur per Online, E-Mail oder schriftlich über 10 vorliegende Projektanträge abstimmen. Deshalb hat es uns besonders gefreut, dass sich so viele Parlamentarier wie nie zuvor beteiligt haben. Insgesamt nahmen 582 Mitglieder an der Abstimmung teil. Allen Anträgen wurde mit großer Mehrheit zugestimmt.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hierin unserem Sitzungsprotokoll.
Absage der Präsenz-Parlamentssitzung am 24. November
Schweren Herzens sagen wir unsere Parlamentssitzung im großen Plenum in der HafenCity am 24. November ab. 2G hin oder her – es wäre aus unserer Sicht das falsche Signal, bei den derzeit schnell steigenden Infektionszahlen so viele Menschen zu versammeln. Die gute Nachricht ist: Keines der beteiligten Projekte muss auf Hilfe verzichten, wenn unsere Parlaments-Mitglieder den beantragten Fördermitteln zustimmen. Dies findet nun online oder auf postalischem Wege statt. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben dafür bis zum 24. November Zeit. Nach der Auszählung der Stimmen werden wir auf spendenparlament.de über alle Ergebnisse informieren. Wir hoffen sehr auf Ihr Verständnis, dass es den Austausch mit den Projektvertreterinnen und -vertretern auch dieses Mal nicht geben kann.
Die vielen hilfsbedürftigen Menschen in unserer Stadt brauchen ein starkes Spendenparlament mit dem Engagement vieler Hamburgerinnen und Hamburger. Leider ist die Mitgliederzahl des Spendenparlaments seit Jahren rückläufig. Hatten wir 2007 noch 3.517 Mitglieder, waren es 2020 nur noch 3.100. Denn obwohl das Spendenparlament bekannt ist und viel Lob für seine Arbeit erhält, kommen weniger neue Mitglieder dazu, als überwiegend aus Altersgründen ausscheiden. Deshalb haben wir unsere Mitglieder gebeten, Verwandte und Freunde anzusprechen und über die vielen Projekte, die Menschen in Hamburg helfen, zu berichten. Denn die Mitglieder sind die besten Botschafter des Spendenparlaments. Wir hoffen, mit dieser Aktion viele neue Mitglieder für das Spendenparlament zu gewinnen. In dem Prospekt Mithelfen, Mitentscheiden, Mitglied oder Spender werden finden Sie alles, was Sie wissen sollten, wenn Sie das Hamburger Spendenparlament unterstützen möchten.
Mehr Informationen hierzu finden Sie auf unserem Flyer
Ehrenamtliche erzählen, warum sie sich beim HSP engagieren. Projektmitarbeiter schildern, wobei das HSP ihnen geholfen hat und wem die Hilfe zugute kam. Mitglieder berichten, was sie überzeugt hat, dabei zu sein...
Zum zweiten Mal hatten die Parlamentarierinnen und Parlamentarier die Gelegenheit, sich nicht nur per Post und Mail, sondern auch per Online-Fragebogen zu beteiligen. Dieser neue Abstimmungweg wurde zahlreich genutzt. 441 Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben ihre Stimme abgegeben. Das sind mitten in der Sommerferienzeit mehr als bei der vergangenen Frühjahrssitzung.
Unsere Finanzkommission hat für die Sitzung 22 Projekte gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation in Hamburg vorgestellt. Wir freuen uns, dass allen Anträgen mit großer Mehrheit zugestimmt wurde. Herausheben möchten wir zwei Projekte, die sich um Mittel aus unserem Corona-Förderprogramm der Stiftung Hamburger Spendenparlament beworben haben. Mehr als 27.000 Euro gingen an Hilfen für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Diese Altersgruppe ist von der Krise besonders betroffen, weil sich Benachteiligungen durch die Pandemie oft verstärken. Die bewilligten Mittel gehen an ein Mentoring- und Nachhilfeangebot für Schülerinnen und Schüler in Harburg sowie an ein pädagogisches Förderprogramm für Kinder und Jugendliche in Eimsbüttel-Nord/Stellingen.
Alle Ergebnisse der 78. Parlamentssitzung finden Siehier in unserem Sitzungsprotokoll.
Kein soziales Projekt gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation soll an Geldmangel scheitern – das wollte der Initiator, der damalige Landespastor Dr. Stephan Reimers, 1996 mit der Gründung des Hamburger Spendenparlaments erreichen. Vor 25 Jahren, am 27. März 1996, fand in der Universität Hamburg die erste Arbeitssitzung statt. Damals erhielten neun Projekte insgesamt 104.700 D-Mark. Am 22. März hat das Spendenparlament zum 77. Mal getagt und 275.000 Euro für 23 Projekte vergeben. Insgesamt waren es in 25 Jahren rund 14,5 Millionen Euro für 1.450 gemeinnützige soziale Projekte.
„Seit einem Vierteljahrhundert sind wir ein fester, verlässlicher Partner für soziale Träger und Vereine in Hamburg. Mit unserem Engagement sorgen wir dafür, dass wichtige soziale Projekte in Hamburg realisiert werden und erfolgreiche Initiativen finanzielle Engpässe überbrücken können. Damit jeder gespendete Euro auch zu 100 Prozent bei den Hilfsbedürftigen ankommt, arbeiten wir ausschließlich ehrenamtlich. Das unterscheidet uns von vielen größeren Organisationen oder Stiftungen im sozialen Bereich“, betont der Vorsitzende des Vorstands, Uwe Kirchner. Neben den 3.100 Mitgliedern sind es derzeit 70 Ehrenamtliche, die Förderanträge prüfen, die Mittelvergabe überwachen, Finanzen verwalten, Parlamentssitzungen organisieren, Informationsstände besetzen oder Öffentlichkeitsarbeit machen. „Es spricht für die Idee des Spendenparlaments, dass wir den Generationenwechsel in den 25 Jahren so gut bewältigt haben und immer wieder neue Ehrenamtliche für die Mitarbeit motivieren können“, so Kirchner.
Auch rund 60 Unternehmen unterstützen das Spendenparlament, oft schon seit vielen Jahren. Ganz besonders wichtig für die Arbeit sind auch die vielen kleinen und großen Spender. Nur durch die Spendenbereitschaft vieler Hamburger war es in den vergangenen Jahren möglich, auch alle förderungswürdigen Projekte zu unterstützen. Aus Mitteln eines Nachlasses wurde 2016 die Stiftung Hamburger Spendenparlament gegründet. Sie sichert die Arbeit langfristig und kann größere Projekte stemmen: Im vergangenen Jahr war es ein Förderprogramm in Höhe von 300.000 Euro für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien. Es soll helfen, Defizite zu beheben, die durch die Lockdowns entstanden sind. Das Förderprogramm wurde inzwischen verlängert und auf 600.000 Euro aufgestockt.
Armen, Obdachlosen und isolierten Menschen in Notlagen zu helfen, neue Perspektiven für ein besseres Leben zu ermöglichen, darin sieht das Spendenparlament seine Aufgabe. Es finanziert neue Ideen und überbrückt finanzielle Engpässe bei erfolgreichen Projekten. Initiativen wie der Mitternachtsbus, die Elternlotsen und andere Projekte wären ohne diese Unterstützung nicht oder nicht so schnell entstanden. Hilfe vor Ort an den Brennpunkten in Hamburg, vollständige Transparenz durch die Entscheidung der Mitglieder über alle Projekte, Hilfe dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird - diese Grundgedanken des Spendenparlaments haben sich bewährt. Mittlerweile sind 17 weitere Spendenparlamente in Deutschland und eines in Zürich entstanden.
Prominente Hamburger unterstützen das Spendenparlament
Mit einer Sozialkampagne startet das Spendenparlament ins Jubiläumsjahr
Sechs prominente Hamburgerinnen und Hamburger werben für das Hamburger Spendenparlament und rufen mit einer Anzeigenkampagne zu Solidarität und Unterstützung für sozial Schwächere und Hilfsbedürftige in der Hansestadt auf. „Klaus mischt immer noch mit. Denn eine Stadt für alle kommt nicht von allein!“, heißt es neben dem Foto von Hamburgs ehemaligen Bürgermeister Klaus von Dohnanyi. „Ina wünscht eine gute Nacht! Denn alle schlafen besser, wenn es keinem dreckig geht!“ steht bei Ina Müller. Und Reinhold Beckmann bringt es auf den Punkt: „Wenn wir alle ein wenig helfen, muss keiner mehr Not leiden“. Weitere Prominente, die dazu auffordern, an einer Verbesserung der sozialen Situation in Hamburg mitzuhelfen, sind Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust, ZEIT-Chef Giovanni de Lorenzo und Caren Miosga von den „Tagesthemen“ .
Initiiert wurde die Sozialkampagne von Klaus-Peter Siegloch, bekannt nicht nur für seine Tätigkeit beim Hamburg Journal, sondern auch als Moderator des heute-Journals vom ZDF. Heute ist Siegloch einer von 3.100 Mitgliedern des Spendenparlaments. Zu sehen sind die sechs Motive ab dem 29. März in der Außenwerbung von Ströer und in Hamburger Zeitschriften und Magazinen. Der Mediaplan des international tätigen Kölner Unternehmens Ströer umfasst zahllose 10-Sekunden-Spots auf vielen Infoscreens in der Stadt, zum Beispiel auf den U- und S-Bahnhöfen sowie im Fahrgast-TV der Züge und in Einkaufszentren von ECE. Die gesamte Medialeistung, die Ströer dem Spendenparlament kostenlos zur Verfügung stellt, hat einen Wert von rund 100.000 Euro. Kostenlos war auch die Gestaltung der Kampagnenmotive durch die Hamburger Werbeagentur WERK 4. „Ich danke allen Beteiligten ganz herzlich für ihr großartiges Engagement, das spornt uns alle an“, sagt Uwe Kirchner, der Vorstandssitzende des Spendenparlaments. „Ganz besonders würden wir uns freuen, wenn viele Hamburger mitmachen und uns bei der Bekämpfung von Armut, Obdachlosigkeit und Isolation unterstützen“
Hamburger Spendenparlament fördert Spielzimmer aufneuer Station der Kinder- und Jugendpsychiatrieim Wilhelmstift
Hamburg, den 07.04.2021 – Mit 24.608 EUR finanziert das Hamburger Spendenparlament einen handgefertigten Spielparcours aus Holz für das Spielzimmer auf der Kinderstation der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Wilhelmstift, deren Neubau Ende 2021 fertiggestellt werden soll. Damit ermöglicht das Spendenparlament nicht nur Bewegungsangebote für Schlechtwettertage, sondern vor allem entwicklungsfördernden Lebensraum und somit eine wirksame Ergänzung zum bestehenden Therapieangebot. Eigens für die besonderen Anforderungen der Kinderpsychiatrie entwickelt, bietet der Parcours neben Rückzugsorten für sensible Kinder auch ausreichend Bewegungsangebote für hyperaktive Patienten.
Diese Vielfalt macht das Spielgerät so besonders. „Gerade für unsere Patienten im Alter von sechs bis 12 Jahren ist Spielen und Bewegung ein wichtiges Entwicklungsmoment. Darüber hinaus helfen Bewegungsangebote antriebslosen Kindern aus ihrer Isolation heraus und regen zur Interaktion an“, so Thomas Kobsa, Leiter des Pflege- und Erziehungsdienstes der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Wilhelmstift. Maike Hinrichs, Referentin Kommunikation & Fundraising des Wilhelmstifts ergänzt: „Dank der großzügigen Spende sind wir unserem Vorhaben, mit dem Neubau entwicklungsfördernden Lebensraum zu schaffen, einen großen Schritt näher gekommen. Um solche Vorhaben zu verwirklichen, braucht es bürgerschaftliches Engagement wie das des Spendenparlaments. Deshalb danken wir allen Spendern – auch im Namen unsere Kollegen und Patienten – von Herzen.“ Die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift behandelt Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren, verfügt über insgesamt sechs Stationen und versorgt mit rund 150 Mitarbeitern Kinder und Jugendliche, die beispielsweise unter Depressionen, Angstzuständen oder Essstörungen leiden, suizidgefährdet sind oder sich selbst verletzten.
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