Seit 1992 betreut das Wohnschiffprojekt Flüchtlingskinder und Jugendliche.
Aktuell will der Verein auf die akut gestiegene Zahl von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen (MUFs) in Hamburg reagieren. Im den ersten Monaten des Jahres 2015 sind bereits 522 MUFs nach Hamburg gekommen, während es nur 390 Plätze in regulären Erstversorgungseinrichtungen gibt. Sie werden z.T. in einer Basketballhalle mit 20 Betten untergebracht und warten 5-6 Monate auf einen Vormund und eine Unterbringung in einer Jugendhilfeeinrichtung. Der Betreuungsschlüssel ist von 1:8 auf 1:29 gestiegen. Für durch Krieg und oft abenteuerliche Flucht traumatisierte Jugendliche ist die Ankunft in Hamburg sehr verunsichernd.
Das Gruppenangebot des Wohnschiffsprojektes für Jugendliche aus verschiedenen Einrichtungen, die sich oft aus der gemeinsamen Flucht kennen, soll ihnen das Ankommen erleichtern. Die Möglichkeit der Reflexion über die eigene Situation, die Kenntnis der Rechte und Möglichkeiten in Hamburg, das Mitteilen von Erfahrungen und das Erstellen einer Dokumentation des Erlebten soll ihr Selbstwertgefühl stärken und ihnen zeigen, dass sie wertgeschätzt werden. Beim gemeinsamen Kochen sollen sie kochen lernen und gleichzeitig einen unbeschwerten Abend in der Gruppe erleben. Aus der Gruppe sollen Paten für Neuankömmlinge gewonnen werden.
Die Kosten betragen 8.950 €. Für dieses Projekt erbittet das Wohnschiffprojekt die Unterstützung des HSP in Höhe von 8.500 € als Anschubfinanzierung.
Das HSP hat das Wohnschiffprojekt schon mehrfach bei verschiedenen Projekten gefördert.
Übernahme der Mietkosten für 1 Jahr (Überbrückungsfinanzierung)
Projekt ansehen >1. Elternbrief 2. Einrichtung eines Therapiezimmers
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