Der gemeinnützige Träger macht seit vielen Jahren anerkannte Kinder- und Jugendarbeit mit theaterpädagogischen Methoden. In seiner Theaterschule am Isebekkanal in Eimsbüttel hält er für Kinder und Jugendliche Kursangebote zu den Themen Sprecherziehung, Bewegung, Tanz, Masken- und Bühnenbau etc. vor. Finanziert wird die Theaterschule aus Mitgliedsbeiträgen, Gebühren, Spenden und Einnahmen aus Untervermietung der Räumlichkeiten. Das HSP hat den Verein bereits im Jahr 2003 mit 7.880 Euro gefördert. Vor gut einem Jahr hat sich eine von Theater- und Sozialpädagoginnen betreute Gruppe von ca. 20 Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren gebildet, die zur Hälfte aus minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen besteht. In diesem Kurs wurden bisher 2 Theaterstücke, in denen Flüchtlingsschicksale und Alltagsprobleme der Jugendlichen thematisiert werden, erarbeitet und aufgeführt. Dazu trifft sich die Gruppe regelmäßig einmal pro Woche für 1,5 Stunden sowie im Rahmen von sog. Theaterwochenenden. Die geflüchteten Jugendlichen haben über das Theaterspiel und die öffentlichen Vorstellungen die deutsche Sprache erlernt, wurden vollständig in die Gruppe integriert und haben dort einen Halt gefunden. Die Jugendlichen setzten sich mit ihren persönlichen Problemen auseinander und bauen Verständnis für einander und für die jeweilige Kultur mit ihren Unterschieden und den Gemeinsamkeiten auf. Ein wichtiger Punkt dabei ist das Verhältnis von Frauen und Männern in den jeweiligen Gesellschaften. Der Träger möchte dieses erfolgreiche Integrationsprojekt gerne ein weiteres Jahr fortsetzen und aufgrund der starken Nachfrage parallel einen 2. Kurs nach gleichem Muster anbieten. Für die Gesamtkosten in Höhe von rund 25.600 Euro sucht der Verein Sponsoren und hat bereits Fördermittel von mehr als 17.000 Euro in Aussicht. Der noch verbleibende Fehlbetrag in Höhe von 8.477,50 Euro wird vom HSP erbeten.
Die Finanzkommission empfiehlt dem Parlament, das Projekt mit 6.000 Euro zu fördern; die Differenz zur Antragssumme begründet sich in Einsparpotenzialen bei den für Verwaltung, Bürobedarf etc. angesetzten Sachkosten sowie bei den Honorarkosten für Assistenz- und Verwaltungstätigkeit.
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