Das Jakob-Junker-Haus (JJH) ist eine stationäre Einrichtung für 76 wohnungslose Männer, die durch sozialpädagogische Begleitung möglichst wieder in das gesellschaftliche Leben integriert und in eigenen Wohnraum vermittelt werden sollen.
Darüber hinaus stellt das JJH seit 2016 auf seinem Gelände für 12 obdachlose Männer ganzjährig Containerplätze zu Verfügung. Diese werden im Winter im Rahmen des Winternotprogramms und in den Sommermonaten von den Bewohnern, die Anspruch auf staatliche Transferleistungen haben, finanziert.
Es ist den Mitarbeitern des JJH ein besonderes Anliegen, auch den Transgenderfrauen aus Osteuropa, die sie im Rahmen des Winternotprogramms wie im Vorjahr zusätzlich in Doppelcontainern untergebracht haben, auch im Sommer eine Wohnperspektive zu geben. Da diese Menschen keine Ansprüche auf Sozialleistungen haben, können sie auch keine Miete bezahlen. Auf der Straße müssen sie mit Übergriffen rechnen und in den Notunterkünften haben sie - soweit sie überhaupt aufgenommen werden – wegen ihrer Transsexualität einen besonders schweren Stand. Im Vorjahr hat das Spendenparlament die Mietkosten für 2 Doppelcontainer und einen Sanitärcontainer schon einmal für 7 Monate übernommen. Die ursprünglich auch für die Wintermonate bewilligten Kosten musste die Heilsarmee nicht in Anspruch nehmen, da die BASFI sie im Rahmen des Winternotprogramms, wie erhofft, übernommen hat. Leider ist es nicht gelungen, für diesen Sommer anderweitig Spenden einzuwerben. Es wird deshalb noch einmal die Miete für 4 Übernachtungsplätze für 7 Monate i.H.v. 4.248,30 € erbeten, um diesem besonders gefährdeten Personenkreis zu helfen.
Die Finanzkommission empfiehlt dem Parlament, das Projekt mit 4.250 Euro zu fördern.