Der Kultur-Palast Hamburg (KPH) - gegründet 1980 - hat sich zum bedeutendsten und tatsächlich einzigen Kulturzentrum in Hamburgs Osten (Billstedt, Horn u. Mümmelmannsberg) entwickelt. Der KPH ist eine Dachorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, ungesehene und ungenutzte kulturelle Potenziale für ganz Hamburg zu erschließen und Qualifizierungsmöglichkeiten für eine internationale Stadtgesellschaft zu entwickeln. Der KPH fungiert als Veranstaltungs- und Akademiezentrum für musikalische und tänzerische Nachwuchsförderung und kulturelle (Weiter-) Bildung. Seit 2007 haben sich besonders 2 musikalische Kinder- und Jugendprojekte herausragend entwickelt, die „Hip Hop Academy“ und die „Klangstrolche“.
Mit den „Klangstrolchen“ sollen vor allem benachteiligte Kinder ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt, unter Einbeziehung ihrer Familie, nachhaltig musikalisch gefördert werden. Dadurch erhalten sie von Anfang an größere Bildungs- und damit Zukunftschancen. Daneben lernen die Kinder auf spielerische Art und Weise unser kulturelles und demokratisches Wertesystem kennen. Das Projekt leistet dadurch auch und gerade einen wichtigen Beitrag zur Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Zu „Klangstrolchen“ werden Kinder im Alter von sechs Wochen bis zu sechs Jahren, die in sog. „Strolchereien“ (das sind Kitas, Kindergärten, Elternschulen, Spielhäuser und sonstige Kindereinrichtungen) regelmäßig an Klangstrolch-Musikkursen teilnehmen. Z. Zt. trommeln, pfeifen, singen und tanzen gut 2180 „Klangstrolche“ in 60 verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen in ganz Hamburg. Dort leiten rund 100 speziell ausgebildete Erzieher/Innen die wöchentlichen Kurse.
Das für die Kinder und Einrichtungen weitgehend gebührenfreie Musik- und Bildungsangebot beinhaltet Kosten für die Aus- und laufende Weiterbildung der Klangstrolchlehrer und der Klangstrolchmaterialien, Personalkosten für die professionelle Organisation und Steuerung des Projekts, Sachkosten für die monatlichen Konzertveranstaltungen und zwei Klangstrolch-Kongresse im Jahr im Kultur-Palast Billstedt sowie für das jährliche Gipfeltreffen in der Laeiszhalle. Für die Fortsetzung des Konzepts in bisherigem Zuschnitt und Umfang besteht für das 2015 eine Finanzierungslücke von 20.000.- €, zu deren Schließung das HSP gebeten ist.