Der 2015 von Psychologen, Psychiatern und Psychotherapeuten gegründete Verein hat das Ziel, den Zugang von psychisch belasteten bzw. kranken Flüchtlingen / Migranten zu psychotherapeutischer,psychiatrischer und sychosozialer Beratung und Versorgung zu verbessern. Dafür soll schrittweise eine niedrigschwellige Beratungs- und Koordinierungsstelle aufgebaut werden. 2016 haben Mitglieder des Vereins begonnen, ehrenamtlich Beratungen im Kompetenzzentrum Migration des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in der Nähe des Hauptbahnhofes durchzuführen. 2017 konnte der Beratungsumfang mit drei Honorarkräften ausgebaut werden. Zurzeit werden - mit Dolmetscherbegleitung - wöchentlich etwa 10 Sprechstunden für Erwachsene und 7 Sprechstunden für Kinder/Jugendliche angeboten. Wesentliche Elemente der Sprechstunden sind Erstberatung, Diagnostik und Behandlungsempfehlung. Ggfs. erfolgt eine Weiterleitung an das ärztliche / psychotherapeutische Regelsystem, wenn notwendig auch eine Krisenintervention. Im vergangenen Jahr wurden etwa 350 Klienten betreut. Es gibt lange Wartezeiten. Aufgrund des großen Beratungsbedarfs hält es der Verein für erforderlich, die Beratungsstelle weiter auszubauen. Die „Aktion Mensch“ hat zugesagt, ihn dabei zu unterstützen, indem sie zwei Teilzeitstellen für die Leitung und Koordination der Beratungsstelle für vier Jahre zu 70% finanzieren wird. Um diese Förderung nutzen zu können, muss der Verein allerdings erhebliche Eigenmittel aufbringen, und zwar nicht nur für die Finanzierung von 30% der Personalkosten der beiden Stellen, sondern außerdem auch für zusätzlich benötigte Beratungsräume (Miete und Einrichtung), für Dolmetscher und – wie bisher - für weitere freiberufliche Therapeuten. Da der Verein für die Beratungstätigkeit keine Mittel von Kostenträgern erhält, müssen entsprechende Spendenmittel eingeworben werden.
Es wird vorgeschlagen, den weiteren Ausbau der Beratungs- und Koordinierungsstelle als Starthilfe mit bis zu 29.500 Euro zu fördern. Damit können eine Jahresmiete für zwei Behandlungsräume, die Ausgaben für deren Einrichtung und für EDV sowie bis zu 10.000 Euro für Dolmetscherhonorare finanziert werden.
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