„SeeYou“ ist eine gemeinnützige Stiftung des Kinderkrankenhauses Wilhelmsstift, die seit vielen Jahren Familien in schwierigen Lagen unmittelbar nach der Geburt von Kindern professionelle Hilfe und Nachsorge anbietet. Zielgruppe sind Familien mit früh- und krank geborenen Neugeborenen, die von der Geburtsklinik an bis 12 Wochen nach der Klinikentlassung zu Hause von Fachkräften unterstützt und betreut werden können. Dabei geht es vornehmlich um die Förderung der Kompetenzen im Umgang mit der (die Familien häufig unvorbereitet treffenden) Krankheitssituation und den Behandlungserfordernissen. Der Träger möchte dieses Angebot jetzt auch auf das Marienkrankenhaus ausweiten, denn dort hat die Zahl der Geburten zuletzt stark zugenommen. Gleichzeitig wurde beobachtet, dass immer mehr Frauen mit schwierigen und belastenden Lebenssituationen dort entbinden, dass dort auch immer mehr Kinder zu früh und/oder krank auf die Welt kommen und dass somit der Nachsorgebedarf deutlich zugenommen hat. Das Nachsorgeangebot im Marienkrankenhaus könnte mit einer halbtags tätigen Fachkraft, die dort stationiert ist, aber organisatorisch und fachlich in das Team am Wilhelmstift eingebunden ist, relativ schlank und günstig realisiert werden. Für das erste Jahr werden 30.000 Euro für die halbe Stelle der Fachkraft sowie 7.500 Euro für die Fahrtkosten und die Erstausstattung des Arbeitsplatzes als Anschubfinanzierung benötigt. Nachsorgeleistungen werden inzwischen zwar auf Antrag der betroffenen Familien im Prinzip von den Krankenkassen vergütet, aber diese Vergütungen sind nicht voll kostendeckend, und die Kriterien für einen Anspruch auf derartige Leistungen sind seitens der Kassen eng gefasst. Dadurch entstehen dem Träger immer wieder Finanzierungslücken, die er durch Spendengelder und Sponsoren auffangen muss. In den Jahren 2007 und 2010 hat das HSP die Stiftung für den Aufbau und den Anschub eines anderen Angebotes, nämlich des Babylotsen-Programmes, mit insgesamt 182.000 Euro gefördert.
Dieses sehr erfolgreiche Angebot konnte inzwischen hier in Hamburg in staatliche Finanzierung überführt werden.
Das Projekt auf dieser Seite ist eines der vielen Projekte, die das Hamburger Spendenparlament seit seiner Gründung im Jahr 1996 gefördert hat. Und so gehört das Hamburger Spendenparlament heute zur „sozialen DNA der Stadt“, wie Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard es dankbar lobte.
Dieses Lob gilt nicht nur Dr. Stephan Reimers, der auch die Hamburger Tafel und Hinz & Kunzt initiiert hat. Es gilt vor allem den vielen Mitgliedern des Vereins (derzeit 3.200), den vielen Spendern und Unterstützern, die mit ihrem zeitlichen und finanziellen Einsatz das Hamburger Spendenparlament zu einer erfolgreichen Institution im Kampf gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation in Hamburg gemacht haben.
Internationales Bilder Kochbuch
Projekt ansehen >Schulhafen Hamburg – Bildungspool für Menschen in prekären Lebenssituationen
Projekt ansehen >