Nachbarschaftsmütter in Hohenhorst

Nachbarschaftsmütter werden umfänglich geschult und bieten Familien in ihrem Umfeld aktive Hilfe und Unterstützung. Sie vermitteln Kontakte zu Kindergärten, Schulen, Behörden oder Beratungsstellen, übersetzen und begleiten auf dem Weg zu professioneller Unterstützung. Sie sprechen diverse Sprachen, neben Deutsch zum Beispiel Türkisch, Serbisch und Dari. Im Bild: Staatsministerin Aydan Özoğuz, Schirmherrin des Projekts, bei der Verleihung der Zertifikate an die Nachbarschaftsmütter Neuwiedenthal.

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Erziehungshilfe e.V. ist ein regional im Bezirk Wandsbek arbeitender, anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und seit 30 Jahren in Hohenhorst tätig. Er ist Dachträger des neuen „Community Centers“ Haus am See – (ein neues Gebäude, in dem verschiedene Einrichtungen Angebote machen z.B. Elternschule, Asterdorf Assistenz, Hamburger Volkshochschule etc.). Unterstützungsangebote des Vereins Erziehungshilfe e.V. sind: Hilfen zur Erziehung, Beratungsangebote für Schulen und KITAS, sozialräumliche Angebotsentwicklung (SAE), frühe Hilfen, Frühförderung für nichtschulpflichtige Kinder etc. etc.. Ein Projekt ist die Beratungsstelle „Auf Kurs“, die u.a. das Projekt Stadtteilmütter/ Nachbarschaftsmütter durchführt.
Das Projekt wurde 2013/2014 erstmals vom HSP gefördert. Es wurde in Aussicht gestellt, bei Erfolg 2 weitere Jahre zu fördern. Im ersten Jahr wurden 17 Frauen aus 11 Ländern in allen Fragen des Familienalltags, Schule/Kita/Beruf/gesunde Ernährung/Wohnumfeld in Hohenhorst sowie Fertigkeiten, die für das Amt als Nachbarschaftsmutter wichtig sind, ausgebildet. Die Frauen können sich in Deutsch und meist in mehreren Sprachen verständigen.
Seit März. 2014 sind 15 Nachbarschaftsmütter im Einsatz. 1x wöchentlich trifft sich die Gruppe unter Anleitung von „Auf Kurs“ zu Einzelfallgesprächen. Von März bis August wurden 138 Familien erreicht. Der Schwerpunkt der Arbeit in den ersten Monaten war Vernetzung im Stadtteil, Begleitung von Müttern zu Behörden, Ärzten, Beratungsstellen, Hausbesuche. Ein Schwerpunkt der Vernetzung ist die Arbeit mit den Schulen. Dort wird die Unterstützung gerne angenommen und gemeinsame Projekte werden realisiert – Elternarbeit. Das Projekt wird gemeinsam mit der Homann Stiftung und der Joachim Herz Stiftung gefördert.