Why not? Ask – Beratungsstelle für Migranten und Flüchtlinge

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Das 1992 gegründete Diakoniecafé 'Why not?' ist ein Arbeitszweig der Stiftung Freie Evangelische Gemeinde in Norddeutschland. Ziel der Arbeit ist es, Migranten/innen und Flüchtlinge in Hamburg bei ihrer Integration zu unterstützen durch:

• das Café, in dem neben dem täglichen Café-Betrieb regelmäßig auch öffentliche Veranstaltungen stattfinden;
• Sprachkurse: Deutschunterricht für alle Sprachniveaus;
• Beratung: begleitende Unterstützung im Umgang mit Behörden, Institutionen und bei Bewerbungen sowie interkulturelle Seelsorge und Lebensberatung.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Beratung zu sozialen, rechtlichen, gesundheitlichen sowie arbeits- und ausbildungsbezogenen Fragen plant „Why not?“ eine Beratungsstelle zu schaffen, die von einem/r Sozialpädagogen/in bzw. Sozialarbeiter/in mit einer halben Stelle geleitet wird. Diese Person soll neben ihrer eigenen Beratungstätigkeit ehrenamtliche Studierende / Praktikanten begleiten und koordinieren, die in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie (Rauhes Haus) gewonnen werden sollen. Das Projekt soll im September 2015 starten.

Das Gesamtbudget für das Projekt ist für eine Laufzeit von zunächst 3 Jahren auf 85.800 Euro veranschlagt; ohne die kalkulatorischen Raumkosten sind 67.800 Euro zu finanzieren. Auf die geplante halbe Stelle entfallen pro Jahr rd. 18.500 Euro. Beim HSP beantragt wird die Finanzierung der halben Stelle für 2 Jahre als Anschubfinanzierung (37.000,00 Euro). Eigene Mittel zur Finanzierung der halben Stelle sind nicht vorhanden.

Das „Why not?“ leistet seit Jahren eine wichtige Arbeit für Migranten und Flüchtlinge. Da der Beratungsbedarf hoch ist und voraussichtlich weiter steigen wird, empfiehlt die Finanzkommission, das Projekt mit einer Anschubfinanzierung in der beantragten Höhe zu fördern. Das Geld sollte in 2 Raten ausgezahlt werden.

Die Einrichtung „Why not?“ ist vom HSP in den letzten drei Jahren mit insgesamt rd. 27.100 Euro gefördert worden, im laufenden Jahr aus dem Feuerwehrtopf mit 5.000 Euro.