Der Verein Dolle Deerns betreibt in Wilhelmsburg den Mädchentreffpunkt Kirchdorf-Süd. Dort werden u.a. angeboten: Freizeitaktivitäten, Beratungen, Hausaufgabenhilfe, Computerkurse, Hilfen bei Bewerbungen sowie bei der Praktikums- und Ausbildungssuche. Seit einigen Monaten kommen auch Mädchen aus der nahe gelegenen Erstaufnahmeeinrichtung am Karl-Arnold-Ring. Diese Mädchen sind häufig in so starkem Maße psychisch belastet bzw. traumatisiert, dass die Betreuerinnen des Mädchentreffs professionelle Unterstützung benötigen, um nicht die ohnehin aus dem Stadtteil kommenden Mädchen zu vernachlässigen. Deshalb möchte der Verein eine Psychologin mit 25 Wochenstunden beschäftigen, die besonders belasteten geflüchteten, aber auch heimischen Mädchen professionelle Gespräche über einen längeren Zeitraum anbieten und ggfs. eine Weiterleitung in eine Behandlung veranlassen kann. Dieses Angebot soll sich vorrangig, aber nicht nur an Mädchen richten, die den Mädchentreff aufsuchen, sondern auch anderen sozialen Einrichtungen in Wilhelmsburg zur Verfügung stehen.
Aus den Zuwendungen der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) kann diese zusätzliche Stelle in diesem Jahr nicht finanziert werden. Deshalb werden Mittel dafür beim Hamburger Spendenparlament beantragt. In Gesprächen mit Vertretern aus dem Bezirk Hamburg-Mitte wurde signalisiert, es bestünden gute Aussichten, Mittel für die Finanzierung ab 2017 bereit zu stellen. Da die Maßnahme als sinnvoll angesehen wird, schlägt die Finanzkommission die Förderung für ein Jahr als Anschubfinanzierung vor.
Bisherige Förderungen: 82.244 Euro; davon entfielen auf den Mädchentreff-Kirchdorf-Süd 46.590 Euro.
Die Finanzkommission empfiehlt dem Parlament, das Projekt mit 28.234 Euro (20Std./max.1Jahr) zu fördern.
Die Abweichung zum Antrag ergibt sich aus folgenden Gründen:
1. Wegen der in Aussicht gestellten Förderung durch staatliche Mittel (Mittel für sozialräumliche Hilfen und Angebote) ab 2017 ist eine dreijährige Unterstützung nicht notwendig.
2. In der Erprobungsphase erscheint zunächst die Besetzung mit einer 20-Stunden-Stelle angemessen. Eine Ausweitung ist erst dann geboten, wenn – wie vom Bezirk gefordert – die Zuständigkeit für den gesamten Elbinselbereich erreicht sein wird.
3. Die beantragten Sachkosten sind in ihrer Höhe nicht nachvollziehbar.
Bei einer Finanzierung durch die FHH ab Januar 2017 wären die Mittel für das erste Quartal 2017 vom Träger zurückzuerstatten.
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