Der Verein betreibt seit über 20 Jahren in Ottensen die Beratungsstelle „sichtbar“, die auf Erziehungsberatung und ambulante Hilfen für taube und schwerhörige Kinder, Jugendliche und Eltern spezialisiert ist. Die unterschiedlichen Konstellationen in den Familien und Schulen (taube Kinder in hörenden Familien, hörende Kinder mit tauben Eltern, Kinder mit Hörimplantat in Regelschulen und Kinder in der Sonderschule) sorgen für vielfältige Probleme. Dazu kommt ein hoher Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund mit zusätzlichen sprachlichen Kommunikationsschwierigkeiten. Um all diese Menschen kümmert sich ein bilinguales, bikulturelles und multiprofessionelles Team. Der Träger finanziert sich durch Zuwendungen, Spenden und Einzelfallfinanzierungen. Um eine Zusage für die Übernahme der Beratungskosten zu bekommen, ist ein Antragsverfahren erforderlich, welches sich über Monate hinziehen kann. In den letzten Jahren gab es aber immer mehr Anfragen besonders von tauben Jugendlichen, deren akuten Probleme keinen Aufschub duldeten. Das Team möchte deshalb eine wöchentliche Sprechstunde einrichten, in der ohne bürokratische und sprachliche Hürden schnelle Hilfe geleistet werden kann. Neben der persönlichen Beratung und Begleitung sollen die Jugendlichen auch online Anfragen stellen können und in diesem Rahmen Kurzberatungen angeboten werden. Der Antragsteller erbittet dafür die Finanzierung einer Fachkraft mit 10 Wochenstunden mit 20.126 Euro für ein Jahr ab 1.4.2024 und 15% Verwaltungskosten i.H.v. 3.019 Euro. Die Finanzkommission ist der Auffassung, dass der große Träger die Verwaltungskosten als Eigenbeteiligung selbst übernehmen sollte. Die Beratungsstelle „sichtbar“ wurde zuletzt 2019 mit 42.150 Euro vom HSP gefördert.
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