Ziel der an den Kirchenkreis Hamburg-Ost angegliederten Frauen Sinnstiftung ist es, Frauen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen.
Konkrete Angebote sind u.a. ein Müttertelefon, eine Erholungseinrichtung für Mütter, Sprachförderung für Migrantinnen und seit zwei Jahren in der Großsiedlung Steilshoop das Projekt „Nachbarschaftshilfe Näh-On“.
Dieses Projekt ist ein niedrigschwelliges integratives, interkulturelles Angebot in einer von der SAGA GWG zur Verfügung gestellten Wohnung (Fehlinghöhe 4). Ziel ist es, in der Großsiedlung wohnende Frauen zur Nachbarschaftshilfe und zu ehrenamtlichem Engagement zu ermutigen. Neben regelmäßigen Öffnungen an drei Vormittagen finden besondere Aktivitäten statt, z.B. gemeinsames Kochen, Nähen und Malkurse. Außerdem werden Ausflüge organisiert, an denen auch Familienangehörige teilnehmen. Monatlich wird im Stadtteil ein Flyer „Suche / Biete“ herausgegeben.
Der Treffpunkt wird von etwa 30 - finanziell meist schlecht gestellten, häufig in schwierigen Lebenslagen befindlichen - Frauen regelmäßig aufgesucht. Weitere 50 Frauen kommen gelegentlich. Ca. 50% der Frauen haben einen Migrationshintergrund. Geleitet wird „Näh-On“ von einer Sozialpädagogin mit einer halben Stelle. Das Projekt kooperiert mit der Martin Luther King Kirche in Steilshoop.
Die Projektkosten betragen jährlich rd. 35.000 Euro. Sie wurden bis Juli 2015 überwiegend aus Mitteln des Bezirks Wandsbek finanziert. Nach Auslaufen der bezirklichen Finanzierung hat der Kirchenkreis Hamburg-Ost zusammen mit der SAGA GWG, die die Wohnung bereitstellt, die Finanzierung übernommen, um die Fortführung des Projektes zunächst zu sichern. Ab 2016 sieht sich der Kirchenkreis jedoch nicht mehr zu einer weitgehend alleinigen Finanzierung in der Lage.
Das Projekt leistet im sozialen Brennpunkt Steilshoop gerade durch seinen niedrigschwelligen Ansatz eine wichtige soziale Arbeit für bedürftige Frauen und mittelbar für deren Familien. Da kurzfristig andere Förderer nicht in Sicht sind, wird empfohlen, das Projekt 2016 mit einer Überbrückungsfinanzierung in Höhe von 12.500,00 Euro (50% der Kosten der halben Stelle der Sozialpädagogin) zu fördern. Die Deckung der übrigen Kosten garantiert der Kirchenkreis Hamburg-Ost. Damit kann es gelingen, das Projekt weiter zu festigen und z.B. durch Aufbau eines Besuchs- und Begleitdienstes weiterzuentwickeln sowie andere Förderer zu finden.
Das oben erwähnte Müttertelefon wurde durch das HSP im Jahr 2001 mit 511,50 Euro gefördert.
Die Finanzkommission empfiehlt dem Parlament, das Projekt mit 12.500,00 Euro zu fördern.
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