Der gemeinnützige Verein „Leuchtturm Hamburg e.V. – Sozialmedizinische Nachsorge am AKK“ besteht seit 2010 am Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK). Er hat das Ziel, bedürftige Familien mit Frühgeborenen und schwer kranken Kindern auch nach der Entlassung aus dem AKK sozialmedizinisch zu betreuen. Sein Angebot entspricht etwa dem des Projekts See You/Babylotse, das vom HSP maßgeblich in der Anfangsphase unterstützt wurde. Derzeit steht dem Verein für die psychosoziale Nachsorge eine Sozialpädagogin aus dem AKK als Honorarkraft mit etwa 10 Wochenstunden zur Verfügung. Aufgrund des großen Bedarfs ist diese Kapazität nicht ausreichend. Dies auch deshalb, weil der Verein die sozialmedizinische Nachsorge von Familien mit gesundheitlich stark gefährdeten Frühgeborenen auf leichter beeinträchtigte Frühchen und auf Kinder mit chronischen Erkrankungen (z.B. mit Diabetes, Asthma) oder nach Unfällen ausdehnen möchte. Der Verein plant deshalb, zusätzlich eine(n) Sozialpädagogen/-in mit einer halben Stelle fest anzustellen.
Die Nachsorgeleistungen des Vereins werden nur teilweise von den Krankenkassen finanziert. So sind die von den Kassen gezahlten Stundensätze zum einen nicht kostendeckend; zum anderen werden insbesondere sozial indizierte psychosoziale Nachsorgeleistungen bei Patienten mit nur mäßig schweren körperlichen Erkrankungen von den Krankenkassen gar nicht refinanziert. Insofern ist der Verein für seine Arbeit auch auf erhebliche Spendenmittel angewiesen. Zwar laufen in Zusammenarbeit mit ähnlichen Einrichtungen wie „See You / Babylotse“ Bemühungen, eine regelhafte finanzielle Absicherung der gesamten Nachsorgeleistungen zu erreichen. Dies wird voraussichtlich jedoch noch einige Zeit dauern.
Der Verein beantragt deshalb beim HSP die Finanzierung einer halben Stelle Sozialpädagoge/-in für die Ausweitung der psychosozialen Nachsorge mit Jahreskosten von 25.000,00 Euro für drei Jahre. Dies übersteigt zwar die Möglichkeiten des HSP. Um dem Verein jedoch Zeit zu geben, sich weiter um die regelhafte Refinanzierung zu bemühen, wird empfohlen, die geplante halbe Stelle für ein Jahr zu finanzieren.
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