Mit finanzieller Unterstützung des Hamburger Spendenparlaments und verschiedener Stiftungen konnte 2020 die Familien- und Stillambulanz an der „Elternschule“ des Marienkrankenhauses ausgeweitet werden. Mütter mit akuten Problemen z.B. beim Stillen und der Entwicklung des Kindes, die nach der Entlassung aus der Geburtsklinik keine Nachsorgehebamme haben, werden von einer Familien,- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und einer ausgebildeten Still- und Laktationsberaterin beraten und bei der Ernährung des Säuglings unterstützt. Insbesondere das Stillen als wichtiger Bestandteil einer gesunden Kindesentwicklung wird gefördert.
Das erweiterte Angebot startete im Oktober 2020 coronabedingt mit einem aufwendigen Hygienekonzept, aktuell sind wöchentlich 16 Beratungstermine möglich. Eine Befragung der Nutzerinnen hat gezeigt, dass die vielfältigen Problemlagen neben Fragen rund um das Thema Stillen auch die gesundheitliche und soziale Situation der Frauen betrafen. Bei Bedarf wurde an medizinische Fachleute und an das Netzwerk der Frühen Hilfen wie z.B. den Babylotsen weitervermittelt.
Die Spendenmittel sind Ende September aufgebraucht, Anträge bei der Sozialbehörde und bei Sponsoren für die Weiterfinanzierung wurden gestellt, können aber erst 2022 berücksichtigt werden. Das Marienkrankenhaus beantragt deshalb beim HSP eine Überbrückungsförderung für drei Monate ab dem 1.10.2021. Die Finanzierungslücke beträgt rd. 10.000 Euro, davon sind bereits 3.800 Euro durch Spenden Dritter gedeckt.
Das HSP hat das Projekt 2020 mit 15.000 Euro gefördert. Mit einer Verlängerung der Überbrückungsfinanzierung bis Ende 2021 in Höhe von 6.200 Euro könnte eine Fortführung des Angebots bis zum Jahresende ermöglicht werden, damit keine Lücke in dem wichtigen Angebot für Familien mit Neugeborenen entsteht und die stark nachgefragte Beratung im bisherigen Umfang weitergeführt werden kann.