Pro familia erbringt u. a. alle Leistungen im Rahmen des Schwangerschaftskonfliktgesetzes, bietet Beratungen, Gruppenveranstaltungen und Fortbildungen zu allen sexualitätsbezogenen Themen und Fragestellungen an.
Der Verein wird ganz überwiegend (ca. 83 %) durch jährlich verlängerte Fördermittel der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz finanziert. Die restlichen Mittel stammen u. a. aus Spenden und nichtöffentlichen Förderungen.
Seit 2016 betreibt der Verein ein Projekt, in dem (ganz überwiegend) geflüchtete Mädchen und Frauen, aber inzwischen auch Männer in allen Themenfeldern von pro familia beraten werden und ihnen Hilfen gegeben und vermittelt werden. Hierfür ist eine seit langem in Deutschland lebende examinierte Krankenschwester aus Afghanistan beschäftigt. Sie hat einen Kreis von zahlreichen Dolmetscherinnen aufgebaut, sodass gerade Mädchen und Frauen aus sozusagen allen Ländern, aus denen die Flüchtlinge stammen, beraten werden können.
Das Projekt wurde seit 2016 durch eine mehrfach prolongierte Förderung vom „Arbeitsstab der Integrationsbeauftragten beim Bundeskanzleramt“ finanziert, zuletzt bis Ende 2019. Während des Jahres erklärte man dem Träger bzw. dem Paritätischen als seinem Spitzenverband, dass die Verlängerung der Finanzierung für die Jahre 2020/21 eine reine Formsache sei. Umso größer war die Bestürzung, als der Paritätische am 20.12.2019 darüber informiert wurde, dass es keine Verlängerung der Finanzierung gibt. Die neue Integrationsbeauftrage hatte entschieden, dass nur noch Projekte von konfessionell gebundenen Trägern gefördert werden.
Dieses Quartal überbrückt der Träger notdürftig. Ab April bittet er um eine Unterstützung für einen Zeitraum, der es ihm (hoffentlich) ermöglicht, eine weitere Finanzierung sicherzustellen.
Für einen Zeitraum von 9 Monaten hat der Träger Kosten von 24.589 Euro kalkuliert und diese beantragt. Wir halten es für sinnvoll, dem Träger 12 Monate Zeit zu geben, eine Anschlussfinanzierung zu finden, halten allerdings auch den Einsatz von Eigenmitteln für angemessen. Von den für ein Jahr entstehenden Kosten in Höhe von 33.000 Euro wird die Übernahme von 90 % vorgeschlagen.
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