Der Caritasverband betreibt mit der Landesstelle in Hamburg eigene Einrichtungen und Dienste in den Bereichen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Integration und Flucht, Altenhilfe sowie der Existenzsicherung. Seit vielen Jahren betreibt er das Zahnmobil für wohnungslose Menschen und seit 2016 die Zahnambulanz im Gesundheitszentrum St. Pauli im ehemaligen Hafenkrankenhaus.
Dank einer zahnmedizinischen Behandlungseinheit in der Zahnambulanz erhalten die Patienten eine Akut¬¬¬-behandlung und können mit Unterstützung eines Dentallabors bei Bedarf mit einfachem Zahnersatz versorgt werden. Ein Röntgengerät ermöglicht eine genauere Diagnostik.
Ehrenamtliche Zahnärztinnen und Zahnärzte und angestellte zahnmedizinische Fachangestellte führen die Behandlungen durch, eine angestellte Fachkraft koordiniert das Projekt. Die Zahnambulanz ist montags und dienstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Die laufenden Personalkosten für die Angestellten (16 Std./Woche) sowie Material- und Wartungs¬kosten der medizinischen Geräte betragen jährlich 27.890 Euro, die durch Spenden und Zuschüsse des Erzbistums über die Caritas finanziert wurden. Wegen sinkender Einnahmen wird das Erzbistum künftig keine Mittel mehr zur Verfügung stellen. Der Träger bemüht sich, Zahnärzt*innen dafür zu gewinnen, Spendenboxen für altes Zahngold in ihren Praxen aufzustellen und die Erlöse der Zahnambulanz zu spenden. Für eine Übergangszeit von 12 Monaten erbittet die Caritas ab April 2021 vom HSP 20.000 Euro. Der restliche Fehlbedarf von 7.890 Euro soll über weitere Spenden eingeworben werden.
Der Träger hat in der Vergangenheit mehrmals Fördermittel durch das HSP erhalten, darunter 2007 90.000 Euro für das Zahnmobil und 2015 11.000 Euro für die Praxisausstattung der Zahnambulanz.