Die Christuskirche in Othmarschen ist neben der üblichen Gemeindearbeit sehr aktiv in der Hilfe für Behinderte und für Flüchtlinge in der Folgeunterkunft Holmbrook. Die Gemeindearbeit wird durch Kirchensteuermittel finanziert, die Flüchtlingsarbeit überwiegend durch Spenden.
Das Projekt „Hilfe für gehörlose Flüchtlinge“ hat sich zum Ziel gesetzt, gehörlosen Flüchtlingen, denen aufgrund ihrer Behinderung das Erlernen der deutschen Sprache doppelt schwer fällt, durch die praktische Arbeit mit anderen Gehörlosen im „Dialog im Stillen“ eine Möglichkeit zur Integration zu geben.
In einem halbjährigen Praktikum sollen sie erfahren, wie deutsche Gehörlose leben und arbeiten und wie sie sich trotz ihrer Behinderung verständlich machen können. Fünf gehörlose Flüchtlingen aus Syrien und dem Iran (4 Männer, 1 Frau) sollen lernen, im „Dialog im Stillen“, einer Ausstellung in der Hafencity, den hörenden Menschen die Welt der Gehörlosen zu erschließen. Es besteht die Hoffnung, dass sich daraus auch Perspektiven für einen Arbeitsplatz ergeben.
Die Kosten für ein halbjähriges Praktikum belaufen sich auf 23.000 Euro. Sie entstehen durch Kosten für die Anleitung und einem kleinen Taschengeld für die Praktikanten. 15.000 Euro konnten an Spenden für dieses Projekt eingeworben werden, 8.000 Euro werden vom HSP erbeten.
Das HSP hat die Arbeit der Christuskirche bisher für Kirchenkaten und für die Behindertenhilfe mit insgesamt
40.226 Euro gefördert.