Presseinformation
Mit 1,12 Mio. und 79 Projekten mehr Initiativen gefördert als jemals zuvor
Hamburg, 27. Dezember 2022.
Durch den Krieg in der Ukraine, Energiekrise und hohe Inflation war das Hamburger Spendenparlament in 2022 besonders gefordert. Die Zahl der geförderten Projekte war in diesem Jahr so hoch wie nie zuvor und auch die Fördermittel erreichten mit 1,12 Mio. Euro das zweithöchste Volumen seit Gründung 1996. Uwe Kirchner, Vorstandsvorsitzender des HSP, sagt: „Hinter diesen Zahlen steht die wachsende Bedürftigkeit vieler Menschen in Hamburg. Es wird sichtbar, wie wichtig die Unterstützung von sozialen Initiativen ist. Dazu hat das Spendenparlament 2022 einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag in der Stadt geleistet.“
So wurde schnell und umfassend auf die gesellschaftlichen Anforderungen reagiert und bereits im März ein Ukraine-Förderprogramm aufgelegt. Ziel war es, den aus der Ukraine geflüchteten Menschen in den Monaten nach Kriegsausbruch dort zu helfen, wo es noch keine staatlichen Hilfen gab. 26 Projekte erhielten insgesamt 350.000 Euro. Dabei ging es um die Unterstützung von Familien, Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, Sprach- und Integrationskurse, oder Projekte für geflüchtete Menschen mit Behinderungen, wie beispielsweise die Hilfe für Gehörlose. Neben den weiteren 52 Förderprojekten außerhalb des Ukraine-Programms hat das Spendenparlament zum Jahresende wegen der schwierigen Lage bei der Hamburger Tafel auch den Ankauf von Lebensmitteln für eine Weihnachtsaktion mit 80.000 Euro unterstützt.
„Wir freuen uns sehr, dass das Spendenvolumen trotz der zunehmenden Belastung durch Inflation und Energiekosten stabil ist“, berichtet Kirchner. Dies sei auch notwendig, um die wachsenden Anforderungen an das Spendenparlament und die steigenden Förderausgaben finanzieren zu können und das Spendenparlament weiterhin als starke soziale Kraft in der Zivilgesellschaft zu verankern. „Da viele, die seit den Anfängen aus den Neunzigerjahren dabei sind, jetzt aus Altersgründen ausscheiden, suchen wir neue Mitglieder, die vor sozialen Problemen in Hamburg die Augen nicht verschließen.“ Diese können schon mit monatlich 5 Euro ganz konkret die soziale Situation für viele Bedürftige verbessern. „Natürlich freuen wir uns aber auch über jede kleine oder große Spende und über testamentarische Zuwendungen“, so Kirchner.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg,
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Das Hamburger Spendenparlament
hat seit 1996 fast 1.550 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit,
Armut und Isolation im Volumen von über 16 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die 3.100 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste
sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das
Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder
Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.