Hamburger Spendenparlament war mit 306.000 Euro an der Anschubfinanzierung beteiligt
Pressemitteilung vom 08. April 2016
Hamburg, 8. April 2016. Die sechs derzeit bestehenden Elternlotsenprojekte in Hamburg werden 2016 von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration in ihrem Bestehen gesichert und ab 2017 in eine dauerhafte Finanzierung überführt. „Mit insgesamt 306.000 Euro hat das Spendenparlament seit 2011 einen maßgeblichen Beitrag zur Finanzierung dieser wichtigen Projekte geleistet. Damit konnten vier der sechs Projekte auf den Weg gebracht werden“, erklärt Gert Upadek, der Leiter der Finanzkommission des Hamburger Spendenparlaments. „Neben der Förderung der einzelnen Projekte war auch die Finanzierung einer Koordinationsstelle für eine übergreifende Zusammenarbeit aller Projekte mit der Leiterin Ninja Foik durch das Spendenparlament ein wichtiger Schritt zum Erfolg. Wir freuen uns sehr, dass sich dieses innovative Modell zur Integration so gut bewährt hat, dass es künftig dauerhaft von der Stadt finanziert werden kann.“
Durchgeführt und begleitet werden die Elternlotsenprojekte von verschiedenen, größeren Trägervereinen. Die Anschubfinanzierung kam außer vom Spendenparlament von mehreren Stiftungen aus Hamburg.
Die intensiv ausgebildeten Elternlotsen – auch als Insel-, Stadtteil- oder Nachbarschaftsmütter bezeichnet – haben selbst eine Migrationsgeschichte und durch ihre Ausbildung und persönliche Erfahrungen wichtige Kenntnisse zur Integration erworben. Sie ebnen Familien aus ihren Kulturkreisen den Weg zu Kindergärten und Schulen, zu Beratungsstellen und Behörden. Sie beraten zu Besonderheiten des Bildungssystems und allgemeinen Fragen des täglichen Lebens. Mit den bestehenden sechs Projekten und Elternlotsen für verschiedene Kulturen und in elf Sprachen hat Hamburg ein wichtiges Instrument zur Integration geschaffen, das durch seinen Multiplikatoreffekt eine hohe Zahl von Familien – auch von neu angekommenen Flüchtlingen – erreichen kann.
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Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 mehr als 10 Millionen Euro an Hamburger Initiativen gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation gespendet. Rund 3.400 Mitglieder entscheiden dreimal im Jahr auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten. Gäste sind dabei herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die mindestens fünf Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Hamburger Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, jede Mitarbeit ist ehrenamtlich, alle Sachaufwendungen sind Spenden.