„Wohnschule“, Training der Wohnfähigkeit für psychisch kranke Menschen ohne Obdach.

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Der Sozialdienst der Psychiatrischen Abteilung des Asklepios Klinikums Nord-Ochsenzoll bemüht sich, der Wohnungsnot vieler Patienten und Patientinnen der Klinik gerecht zu werden. Im Rahmen des Projekts „Wohnraumvermittlung für psychisch kranke Menschen“ konnten bereits über 80 Menschen mit psychischer Erkrankung in ein reguläres Mietverhältnis vermittelt und das Mietverhältnis gehalten werden. Der nun geplanten „Wohnschule“ liegt die Erfahrung zu Grunde, dass auch Wohnen gelernt werden muss. Die Pädagogin Gabriele Streit hat ein Curriculum für einen 14tägigen Kurs erarbeitet, der, mit Einzelberatungen verbunden, während der stationären Behandlung stattfinden und von ihr geleitet werden soll. Geplant sind fortlaufende Kurse für je 4 Patienten, deren Wohnproblem zuvor individuell erfasst wurde. Außerdem sind individuelle Nachgespräche und Gruppentreffen zum Erfahrungsaustausch geplant. Die „Wohnschule“ soll Mitte Juli 2010 starten und 18 Monate laufen. Veranschlagt sind monatliche Kosten von 440,- Euro, für 18 Monate also 7.920,- Euro. (Monatlich 20 Stunden Unterrichtszeit mit 20,-Euro Stundenhonorar für die Kursleiterin, 20,-Euro Materialkosten und 20,- Euro Aufwandsentschädigung für „Wohnerfahrene Referenten“).