Die ajs ist ein freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe und bietet als Beratungsstelle in Hamburg seit ca. 50 Jahren Unterstützung und Informationen für Kinder, Jugendliche und Eltern sowie Fortbildungen und Fachtagungen für pädagogische Fachkräfte an.
Im Arbeitsfeld VHIVA KIDS geht es um Familien, die von HIV betroffen sind. Sie leiden unter meist extremer Ausgrenzung, psychischer und oft auch finanzieller Not. Diese rund 100 Familien mit über 200 Kindern werden in der Bewältigung ihrer jeweiligen Lebenslagen und im Umgang mit der Erkrankung von vier Sozialpädagoginnen der ajs intensiv und sehr einfühlsam unterstützt. Sie helfen ihnen dabei, die dringend erforderliche Unterstützung zu erhalten, aus ihrer Isolation herauszufinden und wenn nötig weitere Angebote der psychosozialen Hilfe/Pflege in Anspruch zu nehmen. Besonders betroffen sind alleinerziehende Frauen mit Migrationshintergrund. Sie sind durch ihren anstrengenden Alltag als chronisch kranke, berufstätige und wenig verdienende Mütter extrem belastet.
Durch Corona wurden alte Traumata bezüglich HIV aktiviert und die Angst vor Ausbruch der Erkrankung potenzierte sich. Dies führte zu großen Erregungszuständen und Überreaktionen, unter denen die ganze Familie leidet. So durften manche Kinder die Wohnung nicht verlassen. Zudem sind viele Zuverdienst-Möglichkeiten weggefallen, gleichzeitig stieg die finanzielle Belastung durch die Einstellung der Schulverpflegung deutlich an.
Die Sozialbehörde übernimmt die Personalkosten für drei Stellen. Das Projekt hat die vierte Stelle bisher aus Spenden von Stiftungen und z.B. aus einer Spendenaktion von Radio Hamburg finanziert. Die Stiftungsgelder werden i.d.R. auf Veranstaltungen eingeworben, eine Quelle, die coronabedingt nun versiegt ist. Beantragt wird die Kostenübernahme für eine Sozialpädagogin mit 20h/Woche für sechs Monate. Die ajs ist vor etwa 15 Jahren schon einmal vom HSP gefördert worden.
Übernahme der Mietkosten für 1 Jahr (Überbrückungsfinanzierung)
Projekt ansehen >Schulhafen Hamburg – Bildungspool für Menschen in prekären Lebenssituationen
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