Unterstützung der Straßensozialarbeit (Streetwork) für migrierte Prostituierte

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Das HSP förderte den Träger seit 1998 für verschiedene Projekte mit insgesamt rd. 33.700,- Euro. Amnesty for Women arbeitet seit 20 Jahren und ist u.a. Träger europaweiter Projekte, wie z.B. TAMPEP - Aids- und Gewaltprävention für migrierte Sexarbeiterinnen - in Hamburg. Diese Frauen, die aus unterschiedlichsten Ländern stammen, leben in unserer Stadt am Rande der Gesellschaft ohne soziale Bindung. Mediatorinnen und Krankenschwestern, die einen vergleichbaren kulturellen Hintergrund haben, klären die Prostiuierten in ihrer Muttersprache über AIDS / HIV, Gesundheitsvorsorge etc. auf und beraten sie. Viermal im Monat werden dafür fünfstündige Streetworkgänge gemacht, auf jedem Gang werden 10 bis 30 Frauen angetroffen und betreut.
TAMPEP erhält EU-Mittel und Behördenzuschüsse. Es verbleiben jedoch immer Deckungslücken, die nur durch Spenden zu schließen sind. Das HSP wird gebeten, die Honorare der Krankenschwestern für 10 Monate (2.698,- Euro) und die Kosten für Kondome (540,- Euro) zu übernehmen. Die Kondome werden bei den Beratungen verteilt und dienen auch als Informationsmedium, da die Schachteln mit wichtigen Hilfe - Kontaktadressen bedruckt sind.