Fluchtpunkt ist eine seit 1994 bestehende nichtstaatliche, unabhängige Beratungsstelle für geflüchtete Menschen, Träger ist der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein innerhalb der Nordkirche. Fluchtpunkt hat sich zur Aufgabe gestellt, geflüchtete Menschen in ihren Asylverfahren zu beraten, ihnen Rechtshilfe zu geben, ohne die diese Menschen nahezu chancenlos wären. Hinzu kommt in vielen Fällen eine erste Hilfe bei psychischen Problemen, die Vermittlung an psychotherapeutische Unterstützungen. Das multifunktionelle Angestelltenteam besteht hauptsächlich aus Volljuristen, dazu eine Sozialpädagogin und eine Psychologin, insgesamt 12 Personen mit verschiedenen Angestelltenverträgen.
Fluchtpunkt wird zum größten Teil von den Kirchenkreisen und der Nordkirche über die Kirchensteuer finanziert. Das erfolgt über festgelegte Budgets, die die anfallenden Kosten nicht decken. Dementsprechend werden knapp 25 % der Kosten über Kollekten und Spenden eingeworben (2019 waren das gut 200.000 Euro).
Im Zuge der Corona Pandemie musste Fluchtpunkt feststellen, dass die Kollekten/Spendeneinnahmen dramatisch ausblieben (fast 70 %). Das führte schon 2020 zu einem so großen Defizit, dass die Arbeit insgesamt in Gefahr geriet. Auch in diesem Jahr 2021 wird sich die Einnahmeseite insgesamt nicht verbessern, so dass das Spendenparlament um Hilfe gebeten wird.
Gebeten wird um die Übernahme der Personalkosten für die festangestellte Psychologin (1/2 Stelle bezahlt nach Kirchentarif, 50.000€ p.a.) sowie die Übernahme der Kosten für die sich häufenden fachärztlichen Gutachten, die von den Behörden in sehr vielen Fällen bei den Asylverfahren verlangt werden (bis zu 20.000€ für 20 Gutachten). Beides würde für 12 Monate (August 2021-Juli 2022) helfen, dann rechnet Fluchtpunkt wieder mit deutlich höheren Einnahmen.
Bisherige Förderung: 2010: 10.000 Euro
„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
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