StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt – Fortbildungen für eine aktive Nachbarschaft

Beschlussvorlage der Finanzkommission

S&S ist ein Träger der Kinder- und Jugendhilfe, der ambulante und stationäre Hilfen zur Erziehung und begleiteten Umgang anbietet. In Neuwiedenthal und im Harburger Phoenix-Viertel betreibt er seit 2017 die Gemeinwesen orientierten StoP-Projekte gegen Partnergewalt.
Ziel der StoP-Projekte ist es, das Thema Partnergewalt zu enttabuisieren, indem die Nachbarschaft sensibili-siert wird und die Bereitschaft betroffener Frauen steigt, eine Gewaltbeziehung öffentlich zu machen und ggf. zu beenden. Dazu regen speziell fortgebildete Sozialpädagoginnen im jeweiligen Quartier Nachbarschaftsgruppen an, begleiten sie und gewinnen ehrenamtlich tätige Frauen aus dem Wohnumfeld als Multiplikatorinnen für die Öffentlichkeitsarbeit im Stadtteil. Die Personal- und ein Teil der Sachkosten trägt der Bezirk. Für die notwendigen Fortbildungen, Kreativgruppen und Kurse der Frei¬willigen aus dem Quartier sowie für die Übersetzung der Flyer in 4 Sprachen beantragt der Träger 5.750 Euro. Der Träger wurde bisher noch nicht vom HSP gefördert.
Das Projekt StoP wurde wissenschaftlich evaluiert und besteht in Hamburg inzwischen in 6 sozial schwachen Stadtteilen. Das HSP hat im März 2019 die Startphase von StoP in Wilhelmsburg des Trägers Beruf und Integration Elbinseln gGmbH mit¬finanziert.