Die Patienten-Initiative (PI) unterstützt seit 1984 Patienten in ganz Hamburg bei der Klärung von individuellen Beschwerden im Gesundheitswesen (Arzt, Krankenhaus). Sie berät Kranke im Einzelfall über ihre Rechte, damit sie diese besser im Arzt-Patientenverhältnis durchsetzen können. Das Beratungsangebot der PI wird sehr gut nachgefragt.(800 Pers. p.a.) Migrantenpatienten sind aber kaum vertreten, weil sich die Sprach-barrieren der älteren Migranten besonders isolierend auswirken. Eine sprachliche Unterstützung durch Familienangehörige ist gerade bei tabubesetzten Krankheitsproblemen nicht möglich.
Deshalb wird ein zusätzliches Angebot (Pilotprojekt) speziell für die Gruppe älterer Migranten/Innen geplant. Die Beratung soll sich wie bisher auf den konkreten Einzelfall beziehen und zielgruppennah im Seniorentreff für Ausländische Bürger/Innen(Altona) erfolgen. Die Räume und die Infrastruktur werden kostenlos bereit-gestellt.
Das Pilotprojekt soll sich zunächst auf die größte Gruppe, die türkischen Ratsuchenden, konzentrieren. Die Fachberaterin der PI wird dabei von hiesigen Migranten/Innen als Dolmetscher unterstützt damit die schwierigen Sachverhalte korrekt kommuniziert werden können. Sie sind als interkulturelle Gesundheits-mediatoren geschult, können allerdings keine PI-Fachkraft ersetzen.
PI bittet um eine Anschubfinanzierung für die zusätzlichen Honorarkosten (6 Std/mtl.) für 12 Monate in Höhe von 3.360,00 Euro sowie für die Dolmetscherhonorare in Höhe von 1.680,00 Euro. Das Budget von PI deckt leider nur die Personal- und Mietkosten für die bisherigen Aufgaben.
Die Finanzkommission möchte nach 6 Monaten eine Zwischenbilanz ziehen.
„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
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