Mittagstisch im Hans-Fitze-Haus für Suchtgefährdete in Harburg für zwei Jahre

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Die passage gGmbH unterstützt erwerbslose Menschen und fördert ihre Integration in Arbeit durch Qualifizierung und durch Stabilisierung von Lebenslagen. Sie bietet diverse Beratungsprojekte für Jugendliche und Menschen in prekären Lebenssituationen an.
Das Hans-Fitze-Haus in Harburg besteht seit August 2014 und bietet Menschen mit Alkoholproblemen einen Tagestreff, eine Tagesjobbörse und eine Beratungsstelle und damit eine Teilhabe am sozialen Leben. Neben der Möglichkeit zu duschen und Wäsche zu waschen, eine Postadresse einzurichten sowie die wöchentlich stattfindende Gesundheitsberatungen aufzusuchen nutzen rd. 15 Gäste einen Mittagstisch, an dem dreimal pro Woche von einer Produktionsschule frisch gekochte Speisen angeboten werden. An zwei Tagen werden die Mahlzeiten im Hans-Fitze-Haus selbst zubereitet.
Das Projekt wird von der Europäischen Union (ESF Plus) und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert. Um die aufgrund von Tariferhöhungen gestiegenen Personalkosten finanzieren zu können, mussten bereits Kürzungen bei den Beratungsstunden vorgenommen werden. Durch erheblichen Preissteigerungen für Lebensmittel wird es nicht mehr möglich sein, mit den Fördergeldern wie bisher an fünf Wochentagen ein gesundes Mittagessen anzubieten. Zur Verfügung stehen jährlich 5.000 Euro, dem stehen Kosten von jährlich rd. 8.750 Euro gegenüber.
Der Träger beantragt für den Zeitraum von zwei Jahren ab 01.07.2025 einen Zuschuss zum Mittagstisch-Angebot von insgesamt 7.500 Euro. Darüber hinaus soll der nicht mehr voll funktionsfähige Herd mit Backofen durch eine Neuanschaffung ersetzt werden. Hierfür werden 500 Euro veranschlagt.
Die passage gGmbH ist mehrfach durch das HSP gefördert worden, 2020 und 2023 für die Ausstattung der Rathauspassage und im März 2025 mit rd. 10.400 Euro für ein digitales Tool für die Sprachförderung in der Pflege.