Der Träger betreut in seinem Arbeitsbereich „Kinder und Aids“ jährlich ca. 65 von Aids betroffene Familien. Obwohl die meisten der Kinder glücklicherweise nicht selbst HIV-infiziert sind, sind sie doch stark von der Krankheit betroffen. Sie erleben Ausgrenzung und sind psychisch stark belastet und verunsichert durch das Tabu, mit dem die stigmatisierende Krankheit meist auch in der eigenen Familie belegt ist. Der Umgang mit diesem Tabu spielt bei der Arbeit mit den Familien die zentrale Rolle. Mit Hilfe einer Kunstpädagogin sollen nun mit kreativen Mitteln averbale Möglichkeiten des Ausdrucks der belastenden Gefühle geschaffen werden. Es sind für das erste Halbjahr 2009 vier Kreativtage geplant, die von der Kunstpädagogin durchgeführt und mit ihr vor- und nachbereitet werden sollen.
Das HSP wird um Kostenübernahme für die Kreativtage gebeten (1.600,- Euro Honorar für die Kunstpädagogin, 400,- Euro für Material). Eine finanzielle Beteiligung der Familien ist nicht vorgesehen, denn fast alle sind arm und voller Probleme. Auch der Träger kann sich an der Finanzierung des Projekts nicht beteiligen, denn er muss schon für seine laufenden Kosten Spenden eintreiben, weil er von der BSF nicht voll finanziert wird.