Im Hamburger Einzugsgebiet gibt es rund 10.000 Kinder, die schwer bzw. mehrfach behindert sind. Die meisten von Ihnen werden zu Hause von der eigenen Familie liebevoll betreut. Eine Aufgabe, die rund um die Uhr zu bewältigen ist und die bei aller Liebe zum Kind kaum Freiraum lässt. Nächte mit sehr wenig Schlaf und Tage bei denen jede Alltagssituation genau geplant werden muss, sind die Regel in diesen Familien.
Der Verein Hände für Kinder e.V. bietet diesen Familien Unterstützung. Ein paar Tage Zeit, sich um die Geschwisterkinder und sich selbst zu kümmern. Das wird Wirklichkeit, wenn der neue Kupferhof in Hamburg-Ohlstedt eröffnet wird. Dort wird eine Kurzzeit – Unterbringung (7 bis 28 Tage ) für 12 schwerstbehinderte –aber nicht akut lebensbedrohlich erkrankte Kinder angeboten. Auch die Eltern und Geschwister können dort auf Wunsch einige Tage wohnen – sich entspannen – sich mit anderen Familien austauschen – während das Pflegepersonal das Kind umsorgt. Das Projekt ist mit dem Senat und den Sozialversicherungsträgern verabschiedet. Der Kupferhof wird von der „Stiftung Hamburger Lebenshilfe Heime“ erworben und an den Verein „Hände für Kinder“ vermietet. Der Verein wird für den Umbau und die Einrichtung sowie für den Betrieb des „Neuen Kupferhofs“ verantwortlich sein. Die Finanzierung des Vorhabens ist einem detaillierten Finanzplan dargestellt. Für den Umbau und die Einrichtung müssen ca 2,0 Mio Euro eingeworben werden. Von der Bürgerschaft wurden für den Umbau 500 Tausend Euro aus dem sog. Sonderinvestitionsprogramm zugesagt.
Beim Spendenparlament wurde ein Antrag über 100 Tausend Euro für die Ausstattung der Zimmer beantragt. Der Betrieb der Einrichtung wird im erheblichen Umfang aus Mitteln der Eingliederungshilfe (SGB XII) finanziert.
Das Plenum beschließt einstimmig dieses Projekt zu fördern. Die FK entscheidet über die Höhe der Förderung in Abhängigkeit vom Finanzbedarf und vom Ergebnis der Spendenkampagne.
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