Festanstellung einer Sozialpädagogin, 2014

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Der gemeinnützige Verein „Leuchtturm Hamburg e.V. – Sozialmedizinische Nachsorge am AKK“ besteht seit 2010 am Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK). Er hat das Ziel, bedürftige Familien mit Frühgeborenen, chronisch oder schwer kranken Kindern in der ersten Zeit nach der Entlassung aus dem AKK zu Hause bei der Bewältigung des erheblich erschwerten Alltags zu unterstützen. Sein Angebot entspricht etwa dem der Projekte See You / Babylotse und Kinderlotse e.V.
Die Krankenkassen finanzieren sozialmedizinische Nachsorgeleistungen nur nach einer sehr engen medizinischen Indikation. Nachsorgeleistungen bei Kindern mit nur mäßig schweren Erkrankungen und psychosoziale/organisatorische Unterstützungsleistungen muss der Verein aus Spendenmitteln finanzieren. Ob die Bemühungen des Bundesverbandes der Nachsorgeeinrichtungen „Bunter Kreis“ und anderer Einrichtungen in Hamburg wie „See You / Babylotse“ und Kinderlotse, eine regelhafte finanzielle Absicherung der gesamten Nachsorgeleistungen zu erreichen, erfolgreich sein werden, ist ungewiss.
Seit März 2014 steht dem Verein für die psychosoziale Nachsorge eine vom HSP für ein Jahr finanzierte Sozialpädagogin mit 20 Wochenstunden zur Verfügung. Sie hat in dem ersten halben Jahr ihrer Tätigkeit bereits etwa 30 Familien bei der Bewältigung der Alltagsprobleme nach Entlassung des kranken Kindes aus dem AKK unterstützen können. Aufgrund des erkennbar großen Bedarfs hält es der Verein für sehr wichtig, die Sozialarbeiterin auch ab März 2015 beschäftigen zu können. Er beantragt beim HSP, die Finanzierung einer halben Sozialpädagogen-Stelle für weitere drei Jahre abzusichern. Dies übersteigt die Möglichkeiten des HSP.
Um die psychosoziale Arbeit des Vereins wenigstens teilweise abzusichern und die Chancen auf Akquirierung von Spenden anderer Förderer zu verbessern, wird empfohlen, die halbe Stelle in den Jahren 2015 und 2016 jeweils zur Hälfte zu finanzieren.