Die Stiftung wurde 2015 mit dem Ziel errichtet, junge Eltern beim Aufbau einer vertrauensvollen Eltern-Kind-Bindung zu unterstützen, den Kindern ein sicheres und gesundes Aufwachsen zu ermöglichen und dadurch Gewalt und Vernachlässigung vorzubeugen. Die Stifterin hat dafür das Konzept des „Sicheren Hafens“ in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle „von Anfang an“ erarbeiten lassen. Auf dieser Grundlage konnten 2017 an den Elternschulen Barmbek, Bergedorf, Kirchdorf-Süd und Wilhelmsburg im Sommer und im Herbst je 4 Elternkurse angeboten werden. Die Kurse werden von 2 erfahrenen Kinderkrankenschwestern oder Familienhebammen geleitet und sehen 4 Gruppentermine mit etwa
10 jungen Eltern und ihren Babys und 11 Einzelberatungen in den Familien vor. Die Familien können so vom Ende der Schwangerschaft bis in das 2. Lebensjahr der Kinder zuverlässig von einer Vertrauensperson durch die unterschiedlichen Phasen der frühkindlichen Entwicklung begleitet werden und Selbstbewusstsein und Sicherheit im liebevollen Umgang mit ihren Kindern erlangen. Der Ausbau der frühen Hilfen - Babylotsen und Familienteams in möglichst allen Stadtteilen - ist auch der Politik in Hamburg ein großes Anliegen, trotzdem sind die personellen und finanziellen Ressourcen nicht ausreichend, um die wachsende Zahl von Familien mit multiplen Problemlagen und psychosozialen Belastungen intensiv über einen längeren Zeitraum zu unterstützen. Das vorliegende Projekt schließt hier eine Lücke und wird aufgrund seiner guten Vernetzung und wachsenden Bekanntheit schon jetzt von Beratungsstellen, Ärzten und Kliniken empfohlen.
Die bis Ende 2019 laufende Pilotphase und die Evaluation des „Sicheren Hafens“ durch das Universitätsklinikum Eppendorf werden vollständig von der Stiftung bezahlt. Für die Zukunft soll ein Modell entwickelt werden, um langfristig mindestens 2 Mal jährlich an den bisherigen Standorten Kurse anbieten und finanzieren zu können. Für die Übergangsphase erbittet das Projekt die Übernahme der Kosten für einen Kurs in Wilhelmsburg ab Sommer 2019. Die Honorare der Kursleiterinnen belaufen sich auf 18.170,00 Euro. Um keine zu langen Lücken entstehen zu lassen, werden die Herbstkurse 2018 nochmal aus verbliebenen Spendengeldern der Stiftung bezahlt. Für die Folgekurse 2019 an den drei anderen Elternschulen hat die Stifterin Förderanträge bei verschiedenen Institutionen gestellt.
Sommercamp/Künstlerische Ferienfreizeit für Wilhelmsburger Kinder
Projekt ansehen >„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
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