In der Jugendvollzugsanstalt (JVA) Glasmoor - einer Einrichtung der Justizbehörde Hamburg - sitzen durchschnittlich 65 - 72 Abschiebehäftlinge, mit steigender Tendenz. Diese Männer sind keine Straftäter, es sind Menschen, die ohne oder mit falschem oder abgelaufenen Papieren in Hamburg aufgegriffen werden. Die Abschiebehäftlinge werden dann der jeweiligen Botschaft vorgeführt, um ihnen Papiere zu besorgen. Ohne Papiere kann man nicht fliegen. Die Wartezeit bis zum Abflug beträgt bis zu 18 Monate.
In der JVA gibt es keine Tätigkeit für die Häftlinge Fernsehen ist die einzige Abwechslung. Die Männer leben unter einem enormen psychischen Druck. Oft wissen sie nicht, warum sie einsitzen. Die Angst vor der Abschiebung belastet sie. Sprachschwierigkeiten kommen hinzu. Die Pastorin Dethloff hat als Flüchtlingsbeauftragte der Nordelbischen Kirche eine Gruppe von Ehrenamtlichen aufgebaut. Im Jahr 2001 hat das Spendenparlament schon einmal Mittel (4.800,- DM) für die Renovierung eines Raumes und die Anschaffung von Spielen bewilligt. Zur Fortführung der gut angelaufenen ehrenamtlichen Arbeit wird noch einmal unsere Hilfe benötigt. Weitere Spiele, Beschäftigungsmaterial, Fahrgeld und Telefonkarten für den Kontakt nach draußen werden dringend benötigt. Das Taschengeld beträgt 75 Cent täglich.
„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
Projekt ansehen >Sommercamp/Künstlerische Ferienfreizeit für Wilhelmsburger Kinder
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