Anschubfinanzierung einer Koordinationsstelle für Patenschaften in der Flüchtlingsunterkunft „Am Gleisdreieck“

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Der Verein besteht seit 28 Jahren in Bergedorf und kümmert sich seitdem um die während der verschiedenen Migrationswellen in Hamburg ankommenden Menschen.

Aktuell bietet der Verein Unterstützungen der unterschiedlichsten Art für die in zahlreichen Unterkünften im Bezirk Bergedorf lebenden Geflüchteten an. Hierbei sind mehr als 200 Ehrenamtliche tätig.

In der Straße "Am Gleisdreieck" entsteht derzeit eine der größten Unterkünfte für Flüchtlinge im Bundesgebiet. Aktuell leben in den bereits fertiggestellten Gebäuden etwa 500 Personen, nach Bezug der noch im Bau befindlichen Häuser werden es 2.500 Geflüchtete sein, in deren direkter Umgebung lediglich ca. 650 Menschen leben.

Der Verein will – wie er es auch bereits in anderen Unterkünften erfolgreich praktiziert – zur Unterstützung der Integration der Bewohner Patenschaften vermitteln. Dieses kann angesichts der großen Zahl der Bewohner und der damit geplanten Patenschaften nur durch hauptamtliche Mitarbeiter organisiert werden (während die Paten selbst ausschließlich ehrenamtlich tätig sein werden).

Um das Projekt schnell und erfolgreich „zum Laufen zu bringen“, benötigt der Verein neben einer Vollzeitstelle, die aus dem Integrationsfonds des Landeshaushaltes für zwei Jahre für dieses Vorhaben bewilligt worden ist, für die Dauer von einem Jahr die Unterstützung einer weiteren, halben Stelle, die sich gerade um das Anwerben geeigneter Paten in dieser hohen Zahl kümmern soll.

Die Personalkosten werden 23.500 Euro betragen, die hiermit im Zusammenhang stehende Sachkosten (Raumkosten, Ausstattung, Öffentlichkeitsarbeit und Fahrtkosten) 8.500 Euro. Die Gesamtkosten in Höhe von 32.000 Euro will der Verein in Höhe von 6.000 Euro durch Eigenmittel decken und beantragt beim HSP den Betrag von 26.000 Euro.

Empfehlung: Die Finanzkommission empfiehlt dem Parlament, das Projekt mit 26.000 Euro zu fördern.