Der Verein ist 1995 aus einer Elterninitiative mit dem Zweck entstanden, im Schanzenviertel einen Spielplatz mit einem betreuten Kleinkinderbereich zu betreiben. Seit Herbst 2015, als über 1000 Geflüchtete für einige Monate in den Messehallen untergebracht wurden, hat sich der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit auf die Flüchtlingshilfe verlagert.
Seitdem bietet der Verein u.a. Kinderprogramme in mehreren Erstaufnahme-Einrichtungen an. Ab 2016 gehören zur Zielgruppe des Vereins auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF). Mit verschiedenen Ansätzen versucht der Verein, diese Jugendlichen beim Einleben zu unterstützen. So vermittelt er Paten und private Vormünder, organisiert einen Stammtisch für Vormünder, macht Freizeitangebote und hilft, Kontakte zu sozialen Einrichtungen und Sportvereinen herzustellen. Daneben werden Nachhilfe und Schulungen angeboten. Um den neuen Tätigkeitsschwerpunkt des Vereins deutlich zu machen, hat er sich die Zusatzbezeichnung „Kids Welcome“ gegeben.
Der Verein beschäftigt derzeit 8 Flüchtlinge über das Sonderprogramm „Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“, zwei teilzeitbeschäftigte Kräfte und mehrere Ehrenamtliche. Er finanziert sich durch Kostenerstattungen des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben für die Bundesdienstler, Zuwendungen des Bezirks Hamburg-Mitte und Spenden.
Trotz der umfangreichen Betreuung der umF durch den Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) besteht bei manchen Jugendlichen aufgrund ihrer schwierigen Lebenssituation das Risiko, nur unzulänglich in die deutsche Gesellschaft integriert zu werden, sich radikalen Gruppierungen anzuschließen oder kriminell zu werden. Der Verein hält es deshalb für wünschenswert, sein bisher nur in geringem Umfang durch Fachkräfte erbrachtes Betreuungsangebot für die umF zu intensivieren und fachlich zu fundieren. In einem ersten Schritt möchte er einen Sozialarbeiter auf einer halben Stelle beschäftigen. Aufgaben sollen u.a. sein: aufsuchende Sozialarbeit an kritischen Treffpunkten der umF, Abbau von Vorbehalten der umF gegenüber vorhandenen sozialen, schulischen oder kulturellen Angeboten, Gewinnung von Paten / Vormündern sowie pädagogische Beratung von Mitarbeitern des Vereins bzw. von Vormündern.
Die Kosten für die halbe Stelle betragen für ein Jahr 20.160 Euro.
Empfehlung: Die Finanzkommission empfiehlt dem Parlament, das Projekt mit 20.160 Euro zu fördern.
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