Presseinformation:
Anschubfinanzierung in Höhe von 35.795 Euro / Insgesamt sind 283.000 Euro für 18 Projekte geplant
Hamburg, 25. November 2019. Wie hoch die Anschubfinanzierung des Spendenparlaments für den „Duschbus für Obdachlose“ wird, darüber entscheidet das Parlament am 25. November in seiner letzten Sitzung in 2019. Umbau und Betrieb des Busses, der an drei Tagen in der Woche zentrale Orte der Stadt anlaufen soll, wurde mit 160.000 Euro durch Crowdfunding sowie über die Fernsehlotterie finanziert und wird durch Kooperationen mit Hamburg Wasser, der Hochbahn und dem Reinigungsunternehmen Tereg unterstützt. Um weitere 35.795 Euro, die zum Start notwendig sind, wurde das Spendenparlament gebeten. „Wir schlagen dem Parlament vor, die Finanzierung zu bewilligen, da das Projekt angesichts der hohen Obdachlosenzahlen ein wichtiges Angebot ist“, sagt der Vorsitzende der Finanzkommission Gert Upadek.
Die Kommission hat dem Parlament 17 weitere Projekte zur Unterstützung vorgeschlagen. Dabei geht es um ganz unterschiedliche Aufgaben: Für die Gesundheitsförderung geflüchteter Frauen sollen 35.500 Euro bereitge-stellt werden. Rund 20.000 Euro soll das Chancen-Netz – ein Angebotskatalog für Senioren mit Behinderung – bekommen. Weitere 42.000 Euro werden als Überbrückungsfinanzierung für „sichtbar“, die Beratungsstelle für Hörgeschädigte, vorgeschlagen, bevor eine öffentliche Finanzierung durch die Sozialbehörde erfolgen kann. Das Kinderhaus der „Arche“ in Jenfeld benötigt 11.500 Euro, um 80 Stühle und vier Bänke anzuschaffen. Insgesamt geht es bei der Parlamentssitzung um die Bereitstellung von knapp 283.000 Euro für 18 Projekte.
„Wir haben wieder Mittel für Obdachlose, Geflüchtete, für benachteiligte Kinder, für ältere Menschen und verschiedene andere Zwecke vorgesehen. Die Vertreter der Projekte werden in der Sitzung ihre Probleme vorstellen und hoffen dann auf Bewilligung der von uns vorgeschlagenen Mittel“, so Gert Upadek. „Die Bandbreite unserer Förderung zeigt, wie viele soziale Probleme es unserer Stadt gibt. Auf der anderen Seite zeigt sie aber auch, wie groß in Hamburg das – oft ehrenamtliche – Engagement ist, etwas dagegen zu tun!“ Neue Förderanträge für die erste Sitzung in 2020 am 23. März sollten bis 21. Januar beim Spendenparlament eingereicht werden, damit sie rechtzeitig bearbeitet werden können.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12, Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.300 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation im Volumen von rund 13 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die 3.200 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.