Zuschuss zu den Kosten für die Verpflegung Obdachloser im Winternotprogramm

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Seit 1992 stellt die Stadt zwischen dem 1.11. und dem 31.3. in speziellen Einrichtungen zusätzliche Schlafplätze für Obdachlose bereit, damit sie nicht auf der Straße erfrieren. Im kommenden Winter werden an 2 Standorten jede Nacht insgesamt 900 Plätze zur Verfügung stehen. Um den Menschen außer dem Schlafplatz auch etwas Verpflegung bieten zu können, hat sich 2007 ein gemeinnütziger Förderverein gegründet, der bestrebt ist, mit (zur Zeit etwa 190) ehrenamtlichen Helfern die oft ausgehungerten, dehydrierten und unterzuckerten Nutzer der Einrichtung an 7 Tagen der Woche mit Kaffee, Tee, belegten Broten oder auch mal mit einer warmen Suppe zu versorgen.

Die Lebensmittel kommen häufig von der Hamburger Tafel, aber oft genug sind die Dinge, die allabendlich gebraucht werden, wie z.B. Brot, Brötchen, Brotaufstrich, Wurst, Käse etc. gerade nicht oder nicht in ausreichender Menge da, so dass Lebensmittelzukäufe unvermeidlich sind. Für diese Zukäufe hat der Verein im vergangenen Winter mehr als 18.000 Euro aufgewendet und rechnet auch für den kommenden Winter mit einem Bedarf in dieser Größenordnung. Dafür müssen jedes Jahr wieder erneut Spenden eingeworben werden.

Für den Winter 2016/2017 gibt es bereits Zuwendungszusagen, aber es besteht immer noch eine Finanzierungslücke von 8.000 Euro, die vom HSP erbeten werden.

Bisherige Förderungen: viermal mit insgesamt 21.000 Euro.

Angesichts der aktuellen Notsituation von obdachlosen Menschen in Hamburg beschließt das Spendenparlament, die beantragten Mittel um 50 Prozent aufzustocken.