Der 'Verein Leben mit Behinderung' (früher: Hamburger Spastikerverein) hat in seinen Wohngruppenzunehmend BewohnerInnen, die ins Rentenalter kommen und keinen Platz mehr in der Werkstatt für Behinderte finden. Hier wurden sie angeleitet zu einfachen Tätigkeiten und dabei sozial begleitet, ihr Leben war gestaltet und ausgefüllt. Nun ist es leer, da die behinderten Menschen aus ihrem gegliederten Tagesablauf in einen unstrukturierten kommen, der viel freie Zeit enthält, die von ihnen allein nicht ausgefüllt werden kann. Daher bietet der Verein seit 1998 in angemieteten Treffpunkten innerhalb seiner Wohn- und
Betreuungsregion Kurse und Treffen an. Hier sollen die BewohnerInnen lernen, neue soziale Kontakte außerhalb ihres nun nicht mehr vorhandenen Arbeitsplatzes zu knüpfen und ihre Freizeit zu gestalten.
Gemeinsame Ausflüge finden ebenfalls statt. Zwei Stiftungen haben sich aus der Finanzierung der letzten beiden Jahre zurückgezogen, diese Mittel sind am 31.03.2000 aufgezehrt. Es besteht berechtigte Hoffnung, daß ab 2001 dieses Projekt als eine weitgehend behördlich finanzierte Maßnahme weiterleben kann. Für 2000 sind die Verhandlungen gescheitert.