Therapeutische Segelreisen, Umbaumaßnahmen zur Anpassung an neue Sicherheitsrichtlinien

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Der Verein betreibt mit einer ehrenamtlichen Stammcrew das über 100 Jahre alte Traditionsschiff Fortuna, um dort therapeutische, integrative und soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen anbieten zu können. Seit 1992 führt der Verein von Mai bis Oktober ein- bis zweiwöchige Segelreisen auf der Ostsee durch. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen ab 12 Jahre. Je nach Betreuungsbedarf hat das Schiff Platz für bis zu 25 Mitsegler, so dass jährlich ca. 400 Kinder mitreisen können. Im Mittelpunkt der Törns steht ein bewährtes erlebnispädagogisches Konzept, welches den Kindern besondere Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Das einfache Leben an Bord ohne mediale Reize und Konsum dafür mit ungewohnten Herausforderungen und verantwortungsvollen Aufgaben für die Gemeinschaft schafft Selbstvertrauen und stärkt das soziale Miteinander. Lehrer und Betreuer berichten von nachhaltigen Veränderungen im Verhalten der Kinder. Aufgrund einer neuen Sicherheitsrichtlinie wurde bei der letzten Sicherungsbegehung im März dieses Jahres unter Anderem die Auflage erteilt, die Eisenplatten im Rumpf des Schiffes auszutauschen. Das günstigste Angebot einer polnischen Werft beläuft sich auf 35.000 Euro. Der Verein ist aus eigenen Mitteln nicht in der Lage diese Kosten aufzubringen. Corona bedingt mussten in diesem Jahr alle Reisen bisher abgesagt werden, wobei die laufenden Kosten für das Schiff natürlich weiterliefen. Der Verein hat anderweitig weitere Förderungen beantragt. Im Jahr 2015 erhielt der Antragsteller vom Spendenparlament 20.000,00 Euro für einen Austauschmotor.