Stärkung des Mütter-Cafés im Projekt Nestlotse

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Die Pestalozzi-Stiftung ist ein freier, anerkannter Träger der Kinder-, Jugend-, Familien- und Behindertenhilfe. Sie ist Kooperationspartnerin der Jugendämter der Bezirke, wird von der Behörde f. Soziales, Familie finanziert. Sie war u.a. Initiatorin des Projektes F.aktiv (Familienaktivierungsteam in Bergedorf- West , HSP-Förderung 2006, 9.850 Euro) und ist Trägerin des Projektes“ Nestlotse“.
Das Projekt Nestlotse hat mit diversen verzahnten Kooperationspartnern (Mütterberatungsstelle Bergedorf, Pro- familia Bergedorf- West, F- Aktiv, Haus der Jugend Heckkaten etc.) ein niedrigschwelliges Angebot für Risikofamilien geschaffen, in denen wegen der schwierigen Lebensumstände Kindervernachlässigung droht. Es wird vor Ort oder aufsuchend Schwangeren und Müttern alltagsorientierte Frühe Hilfe sowohl durch die Hebamme als auch durch die Sozialpädagogin geboten. Herzstück ist das Mütter-Café am Dienstag - Vormittag (3 Stunden, dazu parallel 2 Stunden Kinderbetreuung). Dabei können sich 6-15 Mütter austauschen. Die beiden Betreuerinnen erreichen hier besonders Mütter, die sonst in keines der anderen offiziellen Angebote hineingehen, die also mit ihren Problemen isoliert bleiben. Im Sozialraum Bergedorf -West leben fast doppelt so viele Menschen von Sozialhilfe wie im Hamburger Durchschnitt. Es gibt viele minderjährige Schwangere/Mütter. Die Kinderarmut ist sehr hoch. Das Café wird nicht mehr aus dem Budget von F-Aktiv getragen. Aus dem Nestlotsen-Budget können fast nur die Personalkosten für die beiden Betreuerinnen bezahlt werden. Im Haus der Jugend soll ein weiteres Büro mit dem notwendigsten Mobiliar eingerichtet werden. (660 Euro). Ferner werden 750 Euro für den Frühstückseinkauf erbeten ( 50 Wochen á 15 Euro). Die Mütter zahlen 0,50/ 1 Euro nach Möglichkeit. Die wichtige Kinderbetreuung durch eine Honorarkraft ( 2 Std /Frühstück x 50 Wochen, Stundensatz 12,50, 1300 Euro) ist aus dem Budget nicht bezahlbar. Schließlich soll jungen Müttern über Kochkurse ( Kostenanteil 500 Euro) gezeigt werden, wie sie günstiger und besser Kindernahrung selbst kochen können.