ragazza ist ein Verein, der seit 30 Jahren für Frauen*, die Drogen konsumieren und/oder der Sexarbeit nachgehen, Beratung und Überlebenshilfe anbietet. Zu diesem Zweck betreibt der Verein eine niedrig-schwellige und akzeptierende Kontakt- und Anlaufstelle mit einem Gesundheitsraum/Konsumraum in St. Georg an. Außerdem ist der Verein Träger verschiedener Projekte wie das Projekt FITh (Förderung, Integration, Teilhabende Hilfe), dazu gehört auch das Projekt Kontakt mit seiner mobilen aufsuchenden Arbeit. Zurzeit fahren 3x monatlich die Mitarbeiterinnen von ragazza Kontakt mit dem eigenen Fahrzeug zu den Laufhäusern, Apartments, Bordellen, Bars und Clubs und beraten in 5 verschiedenen Sprachen. So fanden 2021 400 Kontakte statt, 2020 noch 1000. 80% der Sexarbeiterinnen haben einen Migrationshintergrund. Über die Zeit baut sich ein vertrauensvoller Kontakt auf. Es werden gesundheitliche, soziale und rechtliche Unterstützung gegeben, die Vermittlung an Hamburger Beratungsstellen sowie die Durchführung von ad-hoc Gesundheitsworkshops. Neben der aufsuchenden Arbeit wird eine 24 Stunden-Hotline angeboten. Die aufsuchende Arbeit wird von kulturellen Mediatorinnen aus Mittel- und Osteuropa und Lateinamerika durchgeführt. Jetzt wird für ein halbes Jahr eine Überbrückungsfinanzierung beim HSP angefragt, um die Frequenz der Kontakte zu erhöhen. Durch diese Finanzierung ist es möglich, ca. 2-mal im Monat zusätzliche aufsuchende Arbeit durchzuführen.
Ragazza wurde bereits mehrmals vom HSP unterstützt, 2016 bei der Reparatur des Fahrzeugs, 2014 mit einer Behandlungsliege und 2011 bei der Erweiterung der aufsuchenden Arbeit.
Übernahme der Mietkosten für 1 Jahr (Überbrückungsfinanzierung)
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