Miet- und Kostenübernahme für zwangsweise durchzuführenden Umzug

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Seit 2015 sammelt der Träger gebrauchte Fahrräder, die er - durch ehrenamtlich Tätige - technisch aufarbeitet und in den ersten Jahren ausschließlich an Geflüchtete, seit 2017 auch an andere bedürftige Menschen abgibt, speziell an Kinder und Jugendliche. Lagerung und Ausgabe der Fahrräder fanden seit Jahren in 22 Containern hinter der Rindermarkthalle an der Feldstraße statt.
Die Miete der Werkstatt sowie die Personalkosten des einen hauptamtlichen Mitarbeiters werden durch das Bezirksamt getragen, alle weiteren Kosten müssen durch Spenden finanziert werden.
Wie das Bauamt im September feststellte, sind die erwähnten, dem Verein vom Eigentümer zur Nutzung überlassenen 22 Container dort illegal aufgestellt worden. Insofern mussten diese Container sehr kurzfristig geräumt werden.
Den Verein Westwind hat dieses in eine Notlage gebracht, aus der er aber eine Perspektive entwickeln konnte. Die besagten Container waren sowieso nur bedingt geeignet (1. Stock!) und keine dauerhafte Lösung. Ebenso befand sich die Werkstatt des Vereins in einer stadteigenen Hochparterre-Wohnung in der Kieler Straße. Jedes in der Feldstraße abgegebene Spenden-Fahrrad musste zur Kieler Straße befördert und nach der Instandsetzung wieder zurück transportiert werden.
Der Verein hat sich umgehend nach alternativen Räumlichkeiten umgesehen, in denen Lagerung und Ausgabe der Räder wie auch die Werkstatt zusammen untergebracht werden können. Er hat ein für seine Zwecke sehr geeignetes Objekt identifiziert und dieses ab 1.11.2020 anmieten können.
Das Bezirksamt hat die Bereitschaft erklärt, die neuen Mietkosten ab Beginn des Jahres 2021 zu übernehmen. Beim HSP beantragt der Verein die Übernahme der Mietkosten für die Monate November und Dezember 2020 sowie der kalkulierten Umzugskosten.
Der Verein erhielt gerade Ende letzten Jahres eine Förderung für die Durchführung von Fahrradkursen, die er Kindern in diesem Kalenderjahr anbieten will.