Der Caritas Verband für das Erzbistum Hamburg ist der Wohlfahrtsverband der Katholischen Kirche und betreibt in Hamburg eigene Einrichtungen und Dienste. Er ist tätig in den Bereichen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Integration und Flucht, Altenhilfe sowie der Existenzsicherung. Er finanziert sich über Kirchensteuern und Spenden sowie durch Erträge eigener Einrichtungen.
In Hamburg gibt es sehr viele geflüchtete Menschen, deren Abschiebung verfügt wurde oder die bereits in Illegalität leben. In vielen dieser Fälle haben aus unterschiedlichen Gründen persönliche Härten und Bleibegründe im bisherigen Verfahren keine Berücksichtigung gefunden und gleichzeitig haben diese Menschen natürlich keinen Zugang zu Beratung und Unterstützung. Häufig sind es geflüchtete Menschen mit Foltererfahrungen, sind sie traumatisiert oder psychisch erkrankt, ca. 1/3 der Klienten sind Frauen und Familien mit Kindern.
Seit 2018 hat der Caritasverband Hamburg eine Härtefallberatung für diese Menschen aufgebaut. Hier beraten hauptamtliche Fachleute, dazu gehören Seelsorger und Fachanwälte. Ein großer Teil der Fälle ist äußerst komplex und die Prüfungen erstrecken sich z.T. über mehrere Länder. Dadurch entstehen sehr hohe Kosten, p.a. ca. 120.000 Euro. 2019 wurden 130 Beratungen durchgeführt, in 25-30% der Fälle konnte eine neue Perspektive entwickelt und den Klienten ein Aufenthalt in Deutschland ermöglicht werden.
Das Projekt wurde bisher aus dem Flüchtlingsfonds des Erzbistums bezahlt, dieser Fonds läuft zum Jahresende 2020 aus. Wegen der anerkannten Wichtigkeit dieser Hilfen für die betroffenen Menschen versucht der Caritasverband, die notwendigen Mittel für 2021 aufzubringen und erhofft, im Laufe des nächsten Jahres auch die Mittel zur weiteren Fortsetzung gespendet zu bekommen. Er beantragt beim HSP 70.000 Euro, den noch fehlenden Betrag will er selbst übernehmen.
„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
Projekt ansehen >Übernahme der Mietkosten für 1 Jahr (Überbrückungsfinanzierung)
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