Fahrradkurse für Kinder

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Seit 2015 sammelt der Träger Fahrräder, die er – durch ehrenamtlich Tätige – technisch aufarbeitet und in den ersten Jahren ausschließlich an Geflüchtete, seit 2017 auch an andere bedürftige Menschen abgibt, speziell an Kinder und Jugendliche. Schon mehr als 2.000 Fahrräder konnten so verteilt werden.
Die Miete für die vom Träger genutzten Räumlichkeiten sowie die Personalkosten des einen hauptamtlichen Mitarbeiters werden durch das Bezirksamt getragen, alle weiteren Kosten müssen durch Spenden finanziert werden.
„Westwind“ beabsichtigt, beginnend im Frühjahr kommenden Jahres Fahrradkurse für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren anzubieten. Dabei soll an drei Nachmittagen für jeweils vier Stunden theoretischer Unterricht angeboten werden (Vermittlung von Verkehrsregeln, Hinweis auf die Wichtigkeit z. B. des Tragens eines Helmes und der Beleuchtung am Fahrrad), es soll auf abgesperrtem Gelände Geschicklichkeits- und Gleichgewichtstraining durchgeführt werden und es sollen Ausfahrten einerseits im Stadtgebiet und andererseits ins Hamburger Umland stattfinden.
Die teilnehmenden Kinder - jeweils acht pro Kurs - sollen den sozialen Zusammenhalt in einer Gruppe erfahren, ihre Sicherheit bei der Mobilität auf dem Schulweg und in der Freizeit soll gestärkt und durch die Lernerfolge soll ihr Selbstvertrauen stabilisiert werden.
Durchgeführt werden sollen die Kurse durch jeweils zwei Honorarkräfte mit pädagogischem Hintergrund sowie eine Fachkraft mit dem Hintergrund Fahrradtechnik. Angeboten werden sollen die Kurse über Grund- und Stadtteilschulen sowie in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften.
Pro Kurs entstehen Honorarkosten von 900 Euro. Außerdem soll jedes Kind einen Fahrradhelm erhalten, Kosten pro Kurs 240 Euro. Für die geplanten sechs Kurse werden damit Kosten in Höhe von 6.840 Euro entstehen, die der Träger beim HSP erbittet.