Erweiterung des Wohnangebots für Kinder und Jugendliche in Altona

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Der Träger betreibt im Rahmen der Kinder-, Jugend-, Familien- und Eingliederungshilfe u.a. zahlreiche Kitas, sozialpädagogische Einrichtungen, Wohnhäuser und ambulante Wohngemeinschaften. Er erhält für seine Leistungen öffentliche Mittel. Spenden fallen nur in geringem Umfang an.
Im Wohnhaus Altona - Bei der Pauluskirche 6 - leben 9 Jugendliche, davon drei unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Diese Unterbringungsmöglichkeiten reichen aufgrund des großen Bedarfs nicht mehr aus. Der Träger hat versucht, für die Unterbringung von Jugendlichen geeignete preiswerte Wohnungen anzumieten. Dies ist aufgrund der angespannten Lage auf dem Hamburger Wohnungsmarkt aber praktisch unmöglich. Deshalb möchte er ein ebenfalls der Kirche gehörendes Nebengebäude langfristig anmieten und darin fünf weitere Wohnplätze schaffen. Dafür muss das Nebengebäude modernisiert und umgebaut werden. Die vom Mieter zu tragenden Kosten für die Baumaßnahmen wurden von einem Architekturbüro auf rd. 100.000 Euro geschätzt (nach DIN 276), die Einrichtungskosten auf rd. 10.000 Euro. Der Bezirk und die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration unterstützen dieses Vorhaben zwar fachlich und werden die zusätzlichen laufenden Kosten übernehmen; sie sehen sich jedoch wegen fehlender Haushaltsmittel nicht in der Lage, die Investition mitzufinanzieren. Das Vorhaben muss also vollständig aus Spenden und Eigenmitteln finanziert werden. Der Träger geht davon aus, dass das Deutsche Hilfswerk (Fernsehlotterie) ein Drittel der Vorhabenkosten finanzieren wird. Beim Hamburger Spendenparlament wird eine Mitfinanzierung eines weiteren Drittels der Kosten beantragt. Das restliche Drittel soll bei anderen Förderern eingeworben werden. Nach Einschätzung des Trägers wäre dabei eine Förderzusage des Hamburger Spendenparlaments hilfreich. Eine evtl. Deckungslücke will der Träger aus eigenen Mitteln schließen.
Es ist beabsichtigt, den Umbau möglichst im 2. Quartal 2019 zu beginnen.
Die Stiftung ist seit Gründung des Hamburger Spendenparlaments bei zahlreichen Projekten mit insgesamt rd. 85.000 Euro gefördert worden, u.a. im Jahr 2012 für eine neue Küche im Wohnhaus Altona,