Die 'Nutzmüll e.V.', eine gemeinnützige Einrichtung des zweiten Arbeitsmarktes, stellt im GewerbegebietBahrenfeld mit 105 Beschäftigten, davon über 50% Schwerbehinderte, aus altem Material Fahrräder, Möbel, Korbflechtprodukte und EDV-Hardware her. Die Produkte werden sofort verkauft oder im Ladencafé ausgestellt und vertrieben. Gleichzeitig bietet das Ladencafé Frühstück und Mittagessen für ca. 40-50 Personen an, die überwiegend Sozialhilfeempfänger, alleinerziehende Mütter und Kleinstrentnerinnen sind.
Um das Ladencafé so auszuweiten, daß es sich selbst trägt und auch Arbeitnehmer der umliegenden Betriebe bedienen kann, sind behördliche Auflagen für die Einrichtung der Küche, der Toiletten, einer Spülküche und einer Wäscherei zu erfüllen. Dafür ist eine Investition von ca. 210.000,- DM erforderlich. Der Antragsteller geht aufgrund von Zusagen davon aus, daß dieser Betrag durch Eigenmittel sowie Förderung
durch die Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die Herrhausen-Stiftung u.a.m. bis auf eine Deckungslücke von 30.000,- DM gesichert ist. Durch den Ausbau des Ladencafés werden zusätzliche sechs Arbeitsplätze geschaffen, auf denen schwer vermittelbare Frauen (bisher Sozialhilfeempfängerinnen)beschäftigt werden sollen.