Menschen, die mit der Parkinson Krankheit leben, kämpfen vor allem mit Störungen bei der Kontrolle und Ausführung von Bewegungen, mit Verlangsamung von Bewegungsabläufen, unwillkürlichen Zitter- und Schüttelbewegungen, Versteifungen in der Muskulatur, sowie mit Schwierigkeiten, beim Gehen und Stehen die Balance zu halten. Dazu können noch vielfältige nichtmotorische Symptome treten. Durch Medikamente können die Symptome gemildert und ihr Voranschreiten gebremst werden, eine Heilung ist indessen nicht möglich. Die Erkrankung bringt häufig auch eine soziale „Immobilisierung“ mit sich (Arbeiten, Autofahren, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel stark eingeschränkt bis unmöglich, Freizeitgestaltung stark beeinträchtigt). Viele Betroffene sind (früh)verrentet oder leben in Pflegeeinrichtungen, was häufig mit angespannter finanzieller Lage einhergeht. Hier setzt der im April 2016 gegründete gemeinnützige Verein „projekt:tanz – Tanzen mit Parkinson“ an, der sich zum Ziel gesetzt hat, betroffenen Menschen durch Bewegung zu Musik ein therapiebegleitendes Angebot zu machen, das ihre Mobilität erhalten und verbessern, ihnen ein Gemeinsamkeit stiftendes künstlerisches Erlebnis verschaffen, der Gefahr der Isolation entgegenwirken sowie Lebensfreude vermitteln soll. Hierzu finden dezentral derzeit an 4, künftig an 5 Standorten in Hamburg zweimal im Monat einstündige Workshops statt, an denen jeweils ca. 10 Betroffene teilnehmen. Der Verein finanziert sich über Spenden, Mitgliedsbeiträge und Kursgebühren, die aber bisher die Kosten nicht decken. Für Raummiete und Honorare der Trainerinnen fallen für ein Jahr 5.730 Euro an. Das HSP wird gebeten, als Anschubfinanzierung diese Fixkosten für ein Jahr zu übernehmen, damit sich das Angebot in Ruhe etablieren und eine nachhaltige Finanzierung erschlossen werden kann.