Presseinformation
Spendenparlament unterstützt insgesamt 43 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 567.000 Euro
Hamburg, 30. Juni 2022. Nach zweieinhalb Jahren ohne Parlamentssitzung mit Präsenz stimmten die Mitglieder des Hamburger Spendenparlaments (HSP) bei der gestrigen 81. Sitzung wieder live vor Ort ab.
Wer nicht dabei sein konnte, hatte auch die Möglichkeit, online, per Mail oder Brief abzustimmen.
Bei der Sitzung standen 31 Projektanträge über insgesamt 501.411 Euro zur Beratung und Abstimmung an. Zwölf besonders eilbedürftige Projekte waren über den „Feuerwehrtopf“ bereits vorher genehmigt worden, daher erreicht das Gesamtvolumen für alle 43 Projekte die Rekordsumme von fast 560.000 Euro in einer Sitzung.
„Im Vergleich zur letzten Sitzung ist das Projektvolumen durch das Sonderprogramm Ukraine-Flüchtlingshilfe höher“, erklärt Brigitte Hullmann, Vorsitzende der Finanzkommission. Das Sonderprogramm wurde Anfang April mit einem Volumen von 300.000 Euro aus der Stiftung Hamburger Spendenparlament aufgelegt. Mit Hilfe einer privaten und einer Firmenspende konnte es auf 375.000 Euro aufgestockt werden. Hullmann sagt: „Das Ziel des Programms war es, den aus der Ukraine geflüchteten Menschen in den Monaten nach Kriegsausbruch an Stellen zu helfen, wo es noch keine staatlichen Hilfen gab.“
25 Projekte erhielten insgesamt 338.000 Euro. Dabei ging es um die Unterstützung von Familien, Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, Sprach- und Integrationskurse, Projekte für geflüchtete Menschen mit Behinderungen, wie beispielsweise die Hilfe für Gehörlose, es geht auch um die Sammlung von Kleidung und um Räume und Unterkünfte.
Zu den Projekten neben dem Sonderprogramm gehört die „Stöberstube“. Sie wird von der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Hamburg-Dulsberg betrieben, die sich durch ein vielfältiges soziales Engagement im Viertel auszeichnet. So erhalten zweimal wöchentlich rund 300 Personen Lebensmittel von der Hamburger Tafel, es gibt einen Nachbarschaftstreff, es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro sowie dem Stadtteilrat und die „Stöberstube“ bietet kostenlose bzw. kostengünstige Second Hand-Waren an. Ihre notwendige Erweiterung fördert das HSP mit 20.000 Euro.
Das Mentoring-Programm „Volle Kraft voraus!“ für die Stadtteile Bergedorf und Mümmelmannsberg erhielt 22.300 Euro. Der neu gegründete Verein junger Menschen mit Migrationshintergrund hat bereits Kontakte zu fünf Stadtteilschulen. Dort werden Mentorings angeboten, um Schülerinnen und Schülern die Chance sozialen Aufstiegs – auch durch das eigene Beispiel des Mentors – vor Augen zu führen. Das Ziel: Mentees sollen später einmal selbst Mentoren werden.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg,
Rolf Hoffmann/Claus Hönig, Telefon
040
325818-12, Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040
30620-319
Das Hamburger Spendenparlament
hat seit 1996 fast 1.500 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit,
Armut und Isolation im Volumen von rund 15 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die 3.150 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste
sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das
Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder
Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.