Hamburg, 13. November 2024 – Auf der letzten Sitzung dieses Jahres hat das Spendenparlament die Förderung von 14 sozialen Projekten mit einem Volumen von knapp 230.000 Euro bewilligt. Davon gehen mehr als 120.000 Euro an Projekte zugunsten von Obdach- und Wohnungslosen. Dazu Brigitte Hullmann, Vorsitzende der Finanzkommission: „Schon seit Beginn des Spendenparlaments liegt ein Fokus auf der Unterstützung jener Menschen am Rande der Gesellschaft. Ihnen steht nun mit dem Winter wieder eine besonders harte Jahreszeit bevor.“
Eine Fördersumme von 78.000 Euro für Personal- und Unterbringungskosten hat das Projekt „Schutzräume für Menschen ohne Sozialleistungsansprüche in akuten Notlagen“ beantragt. Es wird von der Fachstelle Migration und Asyl der Ökumenischen Arbeitsstelle im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Hamburgs-Ost umgesetzt. In kurzfristig angemieteten Räumen erhalten die Zugewanderten Beratung und Krisenintervention, erste psychosoziale Stabilisierung und Klärung von Perspektiven. Eine Förderung in Höhe von 7.849 Euro geht an hoffnungsorte Hamburg/ Verein Stadtmission Hamburg zur Anschaffung einer Behandlungsliege für das Projekt westend open.med. Hier geht es um medizinische Hilfe für Menschen ohne oder nur mit eingeschränktem Krankenversicherungsschutz. Mehr als 25.000 Euro wurden für die Obdachlosen-Tagesstätte MAHLzeit vom Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein freigegeben. Und weitere rund 10.000 Euro vom Verein freiraum Hamburg e.V., der eine Kontakt- und Beratungsstelle in Harburg unterhält, die täglich Essen für 100 Gäste ausgibt.
Für Rückfragen: Berater-PR, Rolf Hoffmann, Telefon 0171/2387341 – Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040 30620-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 fast 1.700 Projekte in Hamburg nach dem Grundsatz „gegen Armut und Isolation – für soziale Teilhabe und Integration“ mit 18,5 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden rund 3.000 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen über die Förderung gemeinnütziger Projekte für arme, einsame Menschen, Obdachlose, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Beeinträchtigung. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich noch konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.