Presseinformation:
Hamburg, 9. Mai 2022. Seit 1996 ist das Hamburger Spendenparlament im Einsatz, um soziale Projekte für notleidende und bedürftige Menschen in der Hansestadt zu unterstützen. Da das 25-jährige Jubiläum aufgrund der Covid 19-Pandemie nicht begangen werden konnte, ehrt der Hamburger Senat die Arbeit des Vereins am Abend des 9. Mai mit einem Empfang.
Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Das Hamburger Spendenparlament engagiert sich seit über 25 Jahren gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation. Es verbindet die hanseatische Tradition bürgerschaftlichen Engagements mit einem modernen Ansatz der Beteiligung. Ich gratuliere allen Ehrenamtlichen und Mitgliedern des Spendenparlaments zum 25-jährigen Jubiläum und danke ihnen im Namen des Senats sehr herzlich für ihr Engagement.“ Uwe Kirchner, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Spendenparlaments, sagt: „Die gespendeten Gelder fließen dorthin, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Durch die demokratische Beteiligung der Mitglieder ist die Idee des Spendenparlaments einzigartig. Dabei werden die Mittel effizient vergeben, so wird das Spendenparlament zum Treiber für soziale Aktivitäten und das Ehrenamt in der Stadt.“ Neuen sozialen Initiativen gegen aktuelle Missstände wird zum Durchbruch verholfen – gut laufende Projekte werden bei finanziellen Engpässen unterstützt, damit sie erfolgreich weiterarbeiten können.
Das Spendenparlament wurde 1996 auf Initiative des damaligen Landespastors Dr. Stephan Reimers gegründet. Seither wurden knapp 1.500 Projekte mit mehr als 15 Millionen Euro gefördert – von kleineren Beträgen für dringende Anschaffungen bis hin zu sechsstelligen Beträgen für große Projekte. Zu denen, die aus der Stadt nicht mehr wegzudenken sind, gehören der Mitternachtsbus, die Kirchenkaten, die Kiezläufer und Praxis ohne Grenzen, auch das Integrationsprojekt der Elternlotsen ist inzwischen in allen sieben Bezirken aktiv.
Während das Fördervolumen zu Beginn bei rund 350.000 Euro jährlich lag, hat es sich heute auf knapp eine Million Euro erhöht .Für die aktuellen Herausforderungen durch Pandemie und den Ukraine-Krieg hat das Spendenparlament zwei besondere Förderprogramme aufgelegt: 600.000 Euro für Kinder und Jugendliche zum Ausgleich von Defiziten durch die Pandemie-bedingte Isolation und weitere 300.000 Euro für die Integration der Geflüchteten aus der Ukraine. Kirchner betont: „Wir sind offen für die Bewältigung aktueller Probleme und für neue Ideen, um Bedürftigen und notleidenden Menschen in unserer Stadt zu helfen. In diesem Sinne werden wir unsere Arbeit fortsetzen und ständig verbessern.“
Für Rückfragen: Berater-PR, Rolf Hoffmann/Claus Hönig, 0171/2387341
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 fast 1.500 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation im Volumen von rund 15 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die 3.150 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.